03.01.2010, 13:47
Ein Artikel über Auf- und Abstieg von zwei Weltmächten - und zugleich ein Hinweis, dass sich mit dem neuen Jahrhundert das Schwergewich des globalen Handelns verschiebt - vom Atlantik zum Pazifik.
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Zitat:Chinas Erfolgsrezept
Die Welt rückt nach Osten
Kommentar
Das vergangene Jahrzehnt hat gezeigt, dass die seit 500 Jahren andauernde Vorherrschaft des Westens langsam zu Ende geht. Was darauf folgt, hängt vor allem von China ab.
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Während meiner Reflexionen über den Aufstieg und wahrscheinlichen Untergang des Imperiums Amerika kristallisierten sich für mich drei fatale Defizite heraus, an der die Macht der USA litt: ein Defizit an Personal (zu wenig Soldaten im Irak), ein Defizit an Aufmerksamkeit (zu wenig öffentliche Begeisterung für die langfristige Besatzung eroberter Länder) und vor allem ein Defizit an Geld (zu wenig Ersparnisse im Verhältnis zu Investitionen und zu wenig Besteuerung im Verhältnis zu den öffentlichen Ausgaben). Für mich war das Aha-Erlebnis des Jahrzehnts die Erkenntnis, dass das klaffende US-Leistungsbilanzdefizit zunehmend von Zentralbanken in Asien finanziert wurde - allen voran von den Chinesen.
Der Weg in die große Rezession
Die Illusion der amerikanischen Hypermacht wurde im vergangenen Jahrzehnt gleich zweimal zerstört.
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Und was blieb? Am Ende des Jahrzehnts konnte die westliche Welt nur staunen, wie schnell die chinesische Regierung auf den schwindelerregenden Exporteinbruch im Zuge der US-Kreditkrise reagiert hatte. Während die Industrienationen am Rande einer zweiten großen Depression standen, musste China nur eine geringfügige Wachstumsverlangsamung hinnehmen.
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Was die westliche Version von Recht und Politik anbelangt, so gibt es wenig Anzeichen, dass der Einparteienstaat diese übernehmen wird. Aber braucht China die gute alte Demokratie, um dauerhaften Wohlstand zu erzielen? Das kommende Jahrzehnt wird diese Frage beantworten.