15.02.2011, 22:52
@phantom:
ich glaube auch nicht, das ein wegfall des piloten das gesamtsystem viel billiger macht. es ist ja nicht so als ob der pilot und all die systeme ersatzlos gestrichen werden. dafür braucht man dann andere systeme. betrachtet man das gesamtsystem würde ich von gleichen kosten, je nach rechnung sogar von höheren kosten bei drohnen sprechen (wie gesagt bei einem vergleichbaren system).
btw. afaik kostet eine global-hawk bodenstation >10 mio $. soviel zu "normale pc's".
den vorteil eines höheren lastfaktors halte ich für theoretisch interessant. fakt ist es gibt heute keine luftkampffähige drohne und eine solche wird es auch in den nächsten jahren nicht geben. du sprichst ja selbst von einer fernsteuerung und damit ignorierst du einen der größten kritikpunkte (fehlende autonomie und damit störanfälligkeit). davon ab unterliegt eine satellitengebunde fernsteuerung auch einer gehörigen latenzzeit. das spielt bei den aktuellen aufgaben kaum eine rolle aber ein luftkampf unter solchen bedingungen?
beim fcs hast du natürlich in sofern recht, das die navigation am boden deutlich komplizierter ist als in der luft. aber zum einen sind drohnen in der luft ohne fernsteuerung auch nicht wirklich zu gebrauchen (gut sie krachen nirgendo rein aber schon bei der landung wird es problematisch). darüber hinaus hat man am boden einen entscheidenden vorteil: man befindet sich fast immer in einem stabilen zustand. wird die situation unübersichtlich, kann man das tempo verringern. in der luft geht das nicht. ich meine die deutlich höhere absturzquote bei drohnen kommt ja nicht von ungefähr.
@shahab3:
1. dein gedankenspiel setzt voraus, das beide parteien die gleiche menge von resourcen haben. hat einer aber mehr resourcen zur verfügung kann er sie auch einsetzen um zu gewinnen.
2. systemkosten mögen sich ja noch vergleichen lassen (wobei es aber auch hier schon schwerfällt ein einheitliches bewertungssystem zu finden) aber wieviel ist ein us-pilot wert? wieviel ein us-marine und wieviel ein afghanischer bauer, der ggf. für ein paar $ oder vielleicht auch nur unter zwang gegen sie kämpft?
3. der einsatz eines systems muss unter umständen ja nicht größeren schaden beim gegner verursachen sondern kann ja auch schaden auf der eigenen seite verhindern. andernfalls würde sich bmd etc. ja nie rechnen.
4. dein beispiel ist abwegig. ein luftkampffähiges ucav wird, wenn man glück hat bei 2/3 bis 3/4 eines echten kampffliegers landen. wenn man pech hat geht es null auf null auf.
nachtrag:
zu den systempreisen kann sich natürlich jeder das raussuchen was ihm beliebt. im verlinkten wiki artikel zur mq-9 gibt es auch folgendes zu lesen:
ich glaube auch nicht, das ein wegfall des piloten das gesamtsystem viel billiger macht. es ist ja nicht so als ob der pilot und all die systeme ersatzlos gestrichen werden. dafür braucht man dann andere systeme. betrachtet man das gesamtsystem würde ich von gleichen kosten, je nach rechnung sogar von höheren kosten bei drohnen sprechen (wie gesagt bei einem vergleichbaren system).
btw. afaik kostet eine global-hawk bodenstation >10 mio $. soviel zu "normale pc's".
den vorteil eines höheren lastfaktors halte ich für theoretisch interessant. fakt ist es gibt heute keine luftkampffähige drohne und eine solche wird es auch in den nächsten jahren nicht geben. du sprichst ja selbst von einer fernsteuerung und damit ignorierst du einen der größten kritikpunkte (fehlende autonomie und damit störanfälligkeit). davon ab unterliegt eine satellitengebunde fernsteuerung auch einer gehörigen latenzzeit. das spielt bei den aktuellen aufgaben kaum eine rolle aber ein luftkampf unter solchen bedingungen?
beim fcs hast du natürlich in sofern recht, das die navigation am boden deutlich komplizierter ist als in der luft. aber zum einen sind drohnen in der luft ohne fernsteuerung auch nicht wirklich zu gebrauchen (gut sie krachen nirgendo rein aber schon bei der landung wird es problematisch). darüber hinaus hat man am boden einen entscheidenden vorteil: man befindet sich fast immer in einem stabilen zustand. wird die situation unübersichtlich, kann man das tempo verringern. in der luft geht das nicht. ich meine die deutlich höhere absturzquote bei drohnen kommt ja nicht von ungefähr.
@shahab3:
1. dein gedankenspiel setzt voraus, das beide parteien die gleiche menge von resourcen haben. hat einer aber mehr resourcen zur verfügung kann er sie auch einsetzen um zu gewinnen.
2. systemkosten mögen sich ja noch vergleichen lassen (wobei es aber auch hier schon schwerfällt ein einheitliches bewertungssystem zu finden) aber wieviel ist ein us-pilot wert? wieviel ein us-marine und wieviel ein afghanischer bauer, der ggf. für ein paar $ oder vielleicht auch nur unter zwang gegen sie kämpft?
3. der einsatz eines systems muss unter umständen ja nicht größeren schaden beim gegner verursachen sondern kann ja auch schaden auf der eigenen seite verhindern. andernfalls würde sich bmd etc. ja nie rechnen.
4. dein beispiel ist abwegig. ein luftkampffähiges ucav wird, wenn man glück hat bei 2/3 bis 3/4 eines echten kampffliegers landen. wenn man pech hat geht es null auf null auf.
nachtrag:
zu den systempreisen kann sich natürlich jeder das raussuchen was ihm beliebt. im verlinkten wiki artikel zur mq-9 gibt es auch folgendes zu lesen:
Zitat:Germany has made a request to purchase five Reapers and four ground control stations, plus related support material and training. The request, being made through the Foreign Military Sales process, was presented to Congress through the Defense Security Cooperation Agency on 1 August 2008 and is valued at US$205 million.das sind dann zwar packete und keine reinen uav-fly away preise aber ich bin mir sicher das ich für 100 mio$+ auch mehr bekomme als eine einzelne hornet. (afaik gab es doch sogar mal angebote für 50 mio $ pro hornet bei großer stückzahl).
[...]
On August 1, 2008, Italy submitted a FMS request through the Defense Security Cooperation Agency for four aircraft, four ground stations and five years of maintenance support, all valued at US$330 million.