24.03.2013, 17:37
Domme schrieb:@Erich: ich denke die MiG-29 ist als trägergestütztes Kampfflugzeug eher ungeeignet. Trotz der Umgestaltung der MiG-29K zum milti role Flugzeug. Und die Russen bevorzugten ja auch die Su-33, mitunter auch wegen ihrer größeren Reichweite. Die indische Marine hatte ja, bedingt durch den Kauf eines russischen Trägers mit jumpstart, wenig Auswahl. Vielleicht wurde die MiG wegen des Kostenfaktors bevorzugt.Es kommt wohl auch darauf an, wer der Gegner ist. Ich nehme mal Brasilien mit der guten alten Douglas A-4 Skyhawk, die sich - auf argentinischer Seite - 1982 im Falklandkrieg bewährte. Dire Brasilianer tun sicher gut daran, damit nicht gegen die "klassischen Trägermächte" aus dem Nordatlantik anzutreten. Im Südatlantik haben die Brasilianer dagegen fas eine "Monopolstellung". Und sie können auf der ganzen afrikanischen Seite (an den Küstenstaaten zwischen Marokko und Südafrika) mit der Skyhawk entsprechende "power projektion" entfalten.
Allerdings gebe ich dir in einem Recht: es kommt immer auf die Aufgabe an, die das Flugzeug erfüllen soll. Die MiG29K ist zum reinen Selbstschutz des Verbandes sicherlich gut genug geeignet. Also ist sie in einer Konfrontation auf See, gegen den potentiellen Gegner Pakistan sehr nützlich. Sie hat auch geringen Wartungsaufwand und ist sehr verlässlich. Sicher ein entscheidender Punkt, wenn man von einem Träger, mit geringerer Anzahl von Kampfflugzeugen operiert, so wie das die Inder machen, und Russen gemacht haben. Und sie ist extrem allwettertauglich. Ein weiterer Vorteil, wenn man im indischen Ozean operiert, mit seinen unberechenbaren Launen. Aber die MiG29 ist sicher nicht das Flugzeug, was den Kampf vom Träger aus, effektiv ins Feindesland trägt, sowie es die F18 momentan tut. .....
Die Skyhawk ist als Jadgbomber (mit Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketen zu Selbstverteidigung) durchaus dazu in der Lage. Und sie ist die Grundlage für einen späteren Ausbau der Kapazitäten.
Ähnlich dürfte es den Indern mit der MiG-29 K im indischen Ozean gehen. Wobei ich die indischen Träger gegenüber Pakistan im Wesentlichen tatsächlich zum Selbstschutz etwa einer Blockadeflotte sehe. Auf der afrikanischen Seite des indischen Ozeans bis vor die Küse von Mosambik sind die Inder aber durchaus zur power-projektion in der Lage, und wohl durchaus auch vor Myanmar.
Auch hier wird mit der MiG-29 ein "Grundstock an ausbaubarer Kapazität" vorgehalten. Bis China etwa sein Programm einsatzbereit nutzen kann, verfügen die Inder über mehrere gut gedrillte und geschulte Trägerkamfgruppen.