24.03.2013, 20:18
Ketzerische These: Die USA (welche Westentaschenmarine spielt hier sonst noch ne Rolle) sollten sich von trägergestützten Kampfflugzeugen sukzessive verabschieden. An deren Stelle treten Kampfdrohnen.
Die geforderten Missionsparameter lassen sich mit diesen wesentlich ökonomischer erfüllen. Was muss eine Carrier Air Wing heutzutage leisten? Zuforderst steht der Schutz des Trägerverbandes der wahlweise durch Alarmrotten und Patrouillen gewährleistet wird. Drohnen sind bemannten Systemen hier haushoch überlegen. Sie können über viele Stunden wenn nicht über Tage hinweg dauerhaft ohne Pause in der Luft bleiben und garantieren so bei geringerem Gesamtaufwand einen wesentlich besseren Verbandsschutz. Es würden weniger Drohnen nötig sein die mehr leisten können als eine Staffel bemannter Flugzeuge. Hinzu kommt das man die Bodenstationen der Drohnen ohne weiteres auf den Schiffen selbst installieren könnte. Das würde Verbindungsverzögerungen ausschließen und die Anfälligkeit gegenüber elektronischen Gegenmaßnahmen reduzieren. Ein speziell für diese Aufgabe entwickelter Drohnentyp wäre hier immer leistungsfähiger als jede bemannte Plattform.
Klassischerweise werden heutzutage Trägerflugzeuge hauptsächlich zur Luftnahunterstützung eingesetzt. Ich würde hier grundsätzlich die Frage aufwerfen ob diese Art von Einsatz auch nur ansatzweise Sinn macht bzw. ob die Idee zig Dutzend Milliarden Dollar allein an Betriebskosten im arabischen Meer zu parken um in Afghanistan irgendwelche Turbanträger mit Eisenbomben zu bewerfen nicht komplett wahnsinnig ist. Meines Erachtens kann es nicht die Aufgabe von Trägerverbänden sein Aufgaben zu übernehmen, die ohne weiteres und mangels Rattenschwanz viel günstiger von jedem pobligen Air Force Geschwader durchgeführt werden können. Grundsätzlich kann man da meines Erachtens sagen: Wenn die Army vor Ort CAS braucht dann ist soviel Infrastruktur vor Ort, das die Air Force irgendwo einen Flugplatz findet von dem aus sie schneller zu gegen ist als die Navy. Es macht ökonomisch einfach keinen Sinn Trägerverbände zur COIN Operationen auffahren zu lassen. Wie so vieles werden sie nur genutzt weil sie halt nun mal da sind und man ihre Vorhandensein irgendwie rechtfertigen muss.
Dessen ungeachtet wären bei solchen Low Intensity Zeugs Drohnen natürlich mindestens genauso geeignet Luftnahunterstützung zu gewährleisten als bemannte Systeme. Ob ihrer höheren Veweildauer wahrscheinlich sogar besser.
Primär sind Trägerverbände nach Ende des Kalten Krieges jedoch dazu gedacht als erste vor Ort zu sein und mit ausreichender Schlagkraft jederzeit überall sofort zuschlagen zu können. Entsprechend erfolgt nach diesem Verständnis das Upgrade von der Hornet zur Lightning. Aber braucht es da noch eine bemannte Plattform? Eine F-35C in Stealthkonfiguration kann nur eine sehr begrenzte Waffenlast schleppen und wie berauschend ihre Leistungsdaten sind wissen wir alle. Schon heute existieren Stealthdrohnen die damit mindestens gleichziehen. Es ist ohne weiteres machbar kostengünstiger eine offensive Drohnenflotte aufzubauen die mindestens genausoviel kann wie ein F-35C Geschwader. Das hätte dann auch noch den ein oder anderen schönen Nebeneffekt. Zum einen interessiert es wirklich niemanden wie viele Systeme bei offensiven First Night Aktionen verloren gehen. Drohnen sind selbst in den heißesten Szenarien nahezu uneingeschränkt nutzbar. Zudem sollte es möglich sein Drohnen kleiner zu bauen als die klassischen Trägerflugzeuge (auch wenn sich die aktuellen Muster, Phantom Ray und X-47B da nicht viel geben). Billiger wäre es auf jeden Fall. Das hätte den schönen Effekt, das man die Trägergeschwader nicht nur endlich wieder auf volle Kampfstärke brächte sondern die sogar noch ausbauen könnte.
Haben Drohnen auf Trägern Nachteile? Sicherlich, ich denke auch nicht das man komplett um bemannte Systeme herumkommt. Mitunter braucht es den Piloten um eine Situation vor Ort zu analysieren (beispielsweise ein unindentifiziertes anfliegende s Flugzeug). Auch ist es eventuell nicht ganz so einfach eine erhöhte Kadenz der Sortiegenerierung sicherzustellen.
Wie könnte eine Beschaffungslösung aussehen?
Ich würde die Super Hornets weiterhin behalten und hier auch noch weitere Beschaffen um die nötige Quantität gewährleisten zu können. Statt der F-35B und F-35C würde ich zwei unterschiedliche Drohnentypen beschaffen. Zum einen eine Jagddrohne die allein darauf ausgerichtet ist feindliche Flugzeuge zu bekämpfen. Primär defensiv aber wenn nötig auch offensiv in einer Luftüberlegenheitsrolle.
Zudem würde ich eine größere Strike Drohne entwickeln. Das System sollte in der Lage sein mindestens 2 JDAM mit BLU-109 oder 1 GBU-28 intern mitzuführen. Zusätzlich sollte dieses System extern Abstandslenkwaffen und weitere Außenlasten mitführen können.
Der Senkrechtstarterluxus wird komplett gestrichen. Die Marines brauchen keine Privaträger mit 5th Gen Jets. Stattdessen sollten sie mehr auf Kampfhubschrauber setzen. Die wären in einem klassischen Landungsszenario viel mehr von Nutzen als eine Handvoll Jets mit eingeschränkter Bewaffnung.
Die geforderten Missionsparameter lassen sich mit diesen wesentlich ökonomischer erfüllen. Was muss eine Carrier Air Wing heutzutage leisten? Zuforderst steht der Schutz des Trägerverbandes der wahlweise durch Alarmrotten und Patrouillen gewährleistet wird. Drohnen sind bemannten Systemen hier haushoch überlegen. Sie können über viele Stunden wenn nicht über Tage hinweg dauerhaft ohne Pause in der Luft bleiben und garantieren so bei geringerem Gesamtaufwand einen wesentlich besseren Verbandsschutz. Es würden weniger Drohnen nötig sein die mehr leisten können als eine Staffel bemannter Flugzeuge. Hinzu kommt das man die Bodenstationen der Drohnen ohne weiteres auf den Schiffen selbst installieren könnte. Das würde Verbindungsverzögerungen ausschließen und die Anfälligkeit gegenüber elektronischen Gegenmaßnahmen reduzieren. Ein speziell für diese Aufgabe entwickelter Drohnentyp wäre hier immer leistungsfähiger als jede bemannte Plattform.
Klassischerweise werden heutzutage Trägerflugzeuge hauptsächlich zur Luftnahunterstützung eingesetzt. Ich würde hier grundsätzlich die Frage aufwerfen ob diese Art von Einsatz auch nur ansatzweise Sinn macht bzw. ob die Idee zig Dutzend Milliarden Dollar allein an Betriebskosten im arabischen Meer zu parken um in Afghanistan irgendwelche Turbanträger mit Eisenbomben zu bewerfen nicht komplett wahnsinnig ist. Meines Erachtens kann es nicht die Aufgabe von Trägerverbänden sein Aufgaben zu übernehmen, die ohne weiteres und mangels Rattenschwanz viel günstiger von jedem pobligen Air Force Geschwader durchgeführt werden können. Grundsätzlich kann man da meines Erachtens sagen: Wenn die Army vor Ort CAS braucht dann ist soviel Infrastruktur vor Ort, das die Air Force irgendwo einen Flugplatz findet von dem aus sie schneller zu gegen ist als die Navy. Es macht ökonomisch einfach keinen Sinn Trägerverbände zur COIN Operationen auffahren zu lassen. Wie so vieles werden sie nur genutzt weil sie halt nun mal da sind und man ihre Vorhandensein irgendwie rechtfertigen muss.
Dessen ungeachtet wären bei solchen Low Intensity Zeugs Drohnen natürlich mindestens genauso geeignet Luftnahunterstützung zu gewährleisten als bemannte Systeme. Ob ihrer höheren Veweildauer wahrscheinlich sogar besser.
Primär sind Trägerverbände nach Ende des Kalten Krieges jedoch dazu gedacht als erste vor Ort zu sein und mit ausreichender Schlagkraft jederzeit überall sofort zuschlagen zu können. Entsprechend erfolgt nach diesem Verständnis das Upgrade von der Hornet zur Lightning. Aber braucht es da noch eine bemannte Plattform? Eine F-35C in Stealthkonfiguration kann nur eine sehr begrenzte Waffenlast schleppen und wie berauschend ihre Leistungsdaten sind wissen wir alle. Schon heute existieren Stealthdrohnen die damit mindestens gleichziehen. Es ist ohne weiteres machbar kostengünstiger eine offensive Drohnenflotte aufzubauen die mindestens genausoviel kann wie ein F-35C Geschwader. Das hätte dann auch noch den ein oder anderen schönen Nebeneffekt. Zum einen interessiert es wirklich niemanden wie viele Systeme bei offensiven First Night Aktionen verloren gehen. Drohnen sind selbst in den heißesten Szenarien nahezu uneingeschränkt nutzbar. Zudem sollte es möglich sein Drohnen kleiner zu bauen als die klassischen Trägerflugzeuge (auch wenn sich die aktuellen Muster, Phantom Ray und X-47B da nicht viel geben). Billiger wäre es auf jeden Fall. Das hätte den schönen Effekt, das man die Trägergeschwader nicht nur endlich wieder auf volle Kampfstärke brächte sondern die sogar noch ausbauen könnte.
Haben Drohnen auf Trägern Nachteile? Sicherlich, ich denke auch nicht das man komplett um bemannte Systeme herumkommt. Mitunter braucht es den Piloten um eine Situation vor Ort zu analysieren (beispielsweise ein unindentifiziertes anfliegende s Flugzeug). Auch ist es eventuell nicht ganz so einfach eine erhöhte Kadenz der Sortiegenerierung sicherzustellen.
Wie könnte eine Beschaffungslösung aussehen?
Ich würde die Super Hornets weiterhin behalten und hier auch noch weitere Beschaffen um die nötige Quantität gewährleisten zu können. Statt der F-35B und F-35C würde ich zwei unterschiedliche Drohnentypen beschaffen. Zum einen eine Jagddrohne die allein darauf ausgerichtet ist feindliche Flugzeuge zu bekämpfen. Primär defensiv aber wenn nötig auch offensiv in einer Luftüberlegenheitsrolle.
Zudem würde ich eine größere Strike Drohne entwickeln. Das System sollte in der Lage sein mindestens 2 JDAM mit BLU-109 oder 1 GBU-28 intern mitzuführen. Zusätzlich sollte dieses System extern Abstandslenkwaffen und weitere Außenlasten mitführen können.
Der Senkrechtstarterluxus wird komplett gestrichen. Die Marines brauchen keine Privaträger mit 5th Gen Jets. Stattdessen sollten sie mehr auf Kampfhubschrauber setzen. Die wären in einem klassischen Landungsszenario viel mehr von Nutzen als eine Handvoll Jets mit eingeschränkter Bewaffnung.