Trägergestütze Kampfflugzeuge
#20
Beluope schrieb:Nö, solche Maneuver werden so realitätsnah wie irgend möglich durchgeführt. Sonst könnte man es sich ersparen.
Irrtum. Manöver werden immer dahingehend angesetzt das man bestimmte Situationen und Szenarien üben kann. Dies bedeutet nicht das diese sich in der Realität so zwanghaft ergeben oder auc nur besonders wahrscheinlich sind. Man übt für den Worst Case und nicht für das was wahrscheinlich passieren wird. Das ist bei der Luftwaffe so und bei der Marine nicht anders.
Beluope schrieb:Ein Trägerverband, der mit 30 Knoten durch die Gegend braust ist ein gefundenes Fressen für ein U-Boot. Den Träger kann das U-Boot nämlich hunderte Kilometer weit orten und wer so laut ist, der hört auch ganz wenig. Wenn der Träger sein Ziel erreicht und zum Ausweichen vor U-Booten mit Vollgas weiter im Kreis fährt, dem ist der Untergang garantiert. Da muss sich das U-Boot nur auf die Lauer legen.
Wer ist so blöd und kreuzt auf immer gleichem Kurs in einem zu engen Einsatzgebiet?
701 schrieb:Ein Trägerverband hat ein gewisses Aufmarschgebiet. In diesem muß er operieren um seine Flugzeuge "an den Mann2 zu bringen. Ein möglicher Gegner wird diese zumindest grob einschätzen können. Bedeutet, die U-Boote sind schon in diesem Gebiet oder laufen auf Schleich dahin.

Viel weiter als 300km von einer Küste kann ein Träger auch kaum kreuzen. Die Reichweite eine F-18 ect. ist nun einmal begrenzt. Mit guter Sensorik ist ein Trägerverband auf mind. 50 km zu orten.
Und wenn das Boot klein ist wie das deutsche U206/212 wird es sehr schwer für die Trägergruppe dieses aufzuspüren. Da hilft auch diesen nicht das eigene U-Boot.
So einfach ist das alles nicht. Wartende konventionelle U-Boote können leicht aufgeklärt werden. Die wenigsten Typen sind in der Lage über Tage hinweg zu tauchen. Der Trägervband hat einen wesentlich größeren Spielraum als von dir skizziert. Höhere Entfernungen sorgen lediglich für geringere Sortie Gegeneration da mehr Flugzeuge zum Tanken benötigt werden. Gute Sensorik hilft dir bei deinem eigenen Geschwindigkeitsnachteil nicht weiter. Du kriegst dann halt auf 50km mit wie der Trägerverband mit 20 Knoten Geschwindigkeitsüberschuss an dir vorbeizieht. Bei nächsten Mal ortest du ihn halt auf einem anderen Kurs ohne das du weiter an ihn rankommst. Und wenn es doch mal passen sollte – was hindert den Trägerverband daran seine Marschroute mit Aktivsonar zuzupflastern? Was ist mit den feindlichen Jagd-U-Booten die unabhängig Jagd auf dich machen? Wie lange hält deine Crew im so einem Szenario durch?
Und das ist alles nur Stand heute. Was kommt morgen wenn die US Träger mit aktiven Torpedoabwehrsystemen ausgerüstet werden und Unterseedrohnen in die Verbände integrieren?
U-Boote sind gefährliche Gegner aber sie waren und werden nie der Tod der Träger sein.
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