29.03.2013, 21:35
@Belupoe
Was nun die China-Lake-Geschichte angeht (danke, kannte ich noch nicht): in Deinem Zitat steht nicht, auf welche Reichweite die Aufschaltung erfolgte, es heisst lediglich, die sei überraschend gross gewesen. Ich denke, es wird sich um eine akzeptable BVR-Distanz gehandelt haben, sonst hätte man nicht so ein Tamtam drum gemacht. Sprich: der Eufi muss die F-22 auf Waffenreichweite (idealerweise: Reichweite der Meteor) erfasst haben. Dazu fehlt in der Beschreibung allerdings der Beweis. Ist also etwas dünn als Beweis, dass die europäischen Muster wirklich eine Chance im BVR-Kampf haben Da erhoffe ich mir eigentlich mehr Daten. Umgekehrt wärs dann natürlich auch interessant zu wissen, wieviele Eufis bei der Übung abeschossen wurden. Darüber steht in dem Beispiel nämlich auch nichts.
Übertragen auf die F-35: Deren Stealtheigenschaften sind nachweislich weniger stark als diejenigen der F-22. Aber Stealth ist nun mal vorhanden, ergo steigt die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. eine Rafale die F-35 nicht orten kann, während diese umgekehrt schon auf die Rafale feuert. Aber eben, wie schon gesagt, es fehlen uns da konkrete Daten aus Übungen.
Vielleicht sollten wir mal ganz unabhängig von der Stealth-Diskussion darüber nachdenken, was denn sonst noch für Trägerflugzeuge wichtig ist: Einsatzradius, Vielseitigkeit, Robustheit, etc., bzw. welches Muster dabei am besten abschneidet. Wurde zwar in einigen Beiträgen auch schon aufgegriffen.
Was mich auch noch interessiert: wie viele Trägerflugzeuge gehen im Schnitt so verloren? Sind doch auch heute noch sicher mehr als an Land, oder? Ich frage nur, weil ein höherer "Verschleiss" evtl. den Preis pro Maschine noch wichtiger macht.
Belupoe schrieb:Aber die Behauptung, dass die F-35 nicht zu orten sei, ist doch genauso aus der Luft gegriffen!? Wieso also diese doppelten Standards?Da hast Du recht, das war unsauber formuliert. Wie später in der Diskussion besser ausgedrückt wurde, verringert Stealth die Erfassungsreichweite. Ein Stealth-Flugzeug ist nicht unauffindbar, wenn man nahe genug ran kommt. Und genau das ist der springende Punkt. Wer den anderen zuerst ortet, schiesst zuerst. Sprich, die Rafale kann das Stealth-Flugzeuge nicht orten, da dieses zu weit entfernt ist, während dieses umgekehrt schon auf die Rafale schiesst. Im übertragenen Sinne ist meine Aussage also richtig.
Was nun die China-Lake-Geschichte angeht (danke, kannte ich noch nicht): in Deinem Zitat steht nicht, auf welche Reichweite die Aufschaltung erfolgte, es heisst lediglich, die sei überraschend gross gewesen. Ich denke, es wird sich um eine akzeptable BVR-Distanz gehandelt haben, sonst hätte man nicht so ein Tamtam drum gemacht. Sprich: der Eufi muss die F-22 auf Waffenreichweite (idealerweise: Reichweite der Meteor) erfasst haben. Dazu fehlt in der Beschreibung allerdings der Beweis. Ist also etwas dünn als Beweis, dass die europäischen Muster wirklich eine Chance im BVR-Kampf haben Da erhoffe ich mir eigentlich mehr Daten. Umgekehrt wärs dann natürlich auch interessant zu wissen, wieviele Eufis bei der Übung abeschossen wurden. Darüber steht in dem Beispiel nämlich auch nichts.
Übertragen auf die F-35: Deren Stealtheigenschaften sind nachweislich weniger stark als diejenigen der F-22. Aber Stealth ist nun mal vorhanden, ergo steigt die Wahrscheinlichkeit, dass z.B. eine Rafale die F-35 nicht orten kann, während diese umgekehrt schon auf die Rafale feuert. Aber eben, wie schon gesagt, es fehlen uns da konkrete Daten aus Übungen.
Erich schrieb:vielleicht könnten wir das ganze mal etwas systematisieren?Ehrlich gesagt habe ich mich so was ähnliches schon seit dem Beginn des Strangs gefragt. Hab die Diskussion dann aber einfach mal laufen lassen, leider hat sie sich, via einen U-Boot-Abstecher, in die bekannte dogmatische Auseinandersetzung Stealth vs. Nicht-Stealth entwickelt, die wir im Forum schon gefühlte achtzehnmal hatten...bin natürlich selber auch nicht unschuldig daran, hab ja auch teilgenommen. :wink:
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Vielleicht sollten wir mal ganz unabhängig von der Stealth-Diskussion darüber nachdenken, was denn sonst noch für Trägerflugzeuge wichtig ist: Einsatzradius, Vielseitigkeit, Robustheit, etc., bzw. welches Muster dabei am besten abschneidet. Wurde zwar in einigen Beiträgen auch schon aufgegriffen.
Was mich auch noch interessiert: wie viele Trägerflugzeuge gehen im Schnitt so verloren? Sind doch auch heute noch sicher mehr als an Land, oder? Ich frage nur, weil ein höherer "Verschleiss" evtl. den Preis pro Maschine noch wichtiger macht.