17.11.2014, 10:07
Quintus Fabius schrieb:Seit Rechner verwendet werden steigt der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft für viele Arbeiten ständig an, ebenso wie der Papierbedarf.Du kannst aber auch tausende Infanteristen mit einem Gerät auslöschen. Das ist leider die grausame Rechnung im Krieg.
Zitat:Ein Infanterist braucht aufgrund falscher Doktrin und Struktur deiner Aussage nach fünf Versorger, eine Drohne braucht hingegen ca zweihundert, also vierzigmal so viel.200 ganz bestimmt nicht, weil man die meisten der 200 Leute für die restlichen 400 Drohnen auch nur dieses eine Mal braucht. Diese Behauptung ist Quatsch.
Zitat:Solange Systeme wie die Black Hornet so extrem teuer sind und derart anfällig für feindliche Gegenmaßnahmen, wird diese Art der Aufklärung nur bedingt erfolgreich sein. Drohnen werden noch für sehr lange Zeit nur eine begrenzte Ergänzung sein.Drohnen werden generell eingeführt, weil die Infanterie so verletzlich ist. Irgendwie verdrehst du die Dinge immer ins Gegenteil. Wir wollen diesen Blutzoll nicht zahlen. Wenn du das selber machen willst, kannst du dich ja einer Söldnerfirma anschliessen. Oder du schliesst dich dem IS an, denen ist es offensichtlich egal, wenn sie sterben. Schlussendlich dreht sich alles um diese Schlüsselfrage, willst du als Westler dein Leben im Infanteriekampf für Drittstaaten riskieren/opfern. Du hast da eine andere Meinung als die Mehrheit bei uns.
Zitat:Es wurden beispielsweise mehr irakische Panzer durch Bodeneinheiten vernichtet als aus der Luft.Aber nicht weil man es aus der Luft nicht hätte erledigen können. Weil im Hinterland die gesamte, relevante Infrastruktur zerstören "musste", blieb für den Boden noch was übrig (Waffen testen). Dass man auf Infanterie-Ebene die Sache aus der Luft im Moment noch nicht lösen kann, da bin ich der Erste der dir Recht gibt. Aber für die Panzerbekämpfung braucht man keine Tanks, die kann man viel gefahrloser mit Kampfflugzeugen eliminieren.
Zitat:Und das war ein extrem leichter Gegner in einem extrem leichten Gelände, offene ebene Wüste, demoralisiert, schlecht geführt, schlecht ausgebildet und mit schlechtem Material.Das war keine leichter Gegner. Die USA wären jedem anderen Gegner ausser den Russen oder Chinesen, mindestens in dem Mass überlegen. Das Terrain vereinfacht die Sache, das stimmt hingegen.
Zitat:Der Wahn dass die Luftwaffe allmächtig ist wird durch jeden ernsthaften Gegner rasch konterkartiert werden.Dann kämpfst du am besten ohne auf der Seite von ISIS. Mal schauen mit welchen Eindrücken dass du zurückkommen würdest, wenn überhaupt.
Zitat:Aber wann? Und was machst du bis dahin ?Die Übergangsphase, so wie du nicht mehr mit den Zähnen kämpfst. Du bist doch längst auf diverse Waffenausrüstungen angewiesen. Deine kuriose Trennung die du hier mal so mal so absteckst, ist wirklich nicht nachvollziehbar. Vor was hast du Angst? Du hättest vom Pfeilbogen auch das Gewehr ablehnen können ... es geht immer weiter. Wenn sich ein Typ von einer Infanteriedrohne als untauglich erweist, wird man andere Typen probieren. Aber der Weg ist vorgezeichnet.
Der Fluch von besseren Infanteriewaffen ("intelligente" Granatwerfergewehre) ist der, dass der Feind auch schnell Zugriff auf diese Technik hat. Angenommen du gehst mit diesen Granatgewehren in den Infanteriekampf und der Gegner kommt auch an diesen Typ der Waffen. Ja das gibt ein Gemetzel ohne Ende, du hast doch keine substanziellen Vorteile mehr.
Zitat:Und wir werden noch sehr lange in dieser Übergangsphase bleiben und vielleicht sogar gar nicht mehr aus ihr heraus kommen.Das bestimmst doch nicht du. Als die Menschen das erste Floss gebaut haben, konnten sie sich auch nicht vorstellen, dass das mal in einem Flugzeugträger enden wird. Die einzelnen Sprünge sind vielleicht nicht gross, aber in der Summe mit der effizienten Weitergabe von Wissen (Sprache, Schrift, Digitalisierung) konnten wir immer auf etwas Entwickeltem aufbauen. Du musst nicht wie die meisten Tiere wieder bei Adam und Eva anfangen, wenn die neue Generation am Start ist (Wissen effizient weitergeben). Das ist der grosse Unterschied zu unseren anderen intelligenten Tieren ... nicht weil wir so irre klug sind.