14.01.2015, 01:51
Hi Quintus,
und
Das will ich ja auch gar nicht bestreiten, sicherlich stellen Drohnen einen Mehrwert an Kampfkraft da sofern richtig und in den richtigen Zahlen eingesetzt dar.
Mir ging bzw. geht es vornehmlich um die Drohnen Manie die Ende der 90er Jahre den Westen erfasste und zu Fehlschlägen wie FCS und seinen kleineren Brüdern in anderen Westlichen Statten führte, da diese dem was sich die Enthusiasten von ursprünglichen erhofft hatten nie gerecht wurden. So etwa sollten Drohnen vor allem Geld und Personal einsparen und die Informationsüberlegenheit über einen konventionell agierenden Gegner erreichen.
Als letztendlich endlich größere Einheiten mit FCS Doktrin und FCS Ausrüstung vornehmlich Drohnen gegen konventionelle Einheiten antraten, wurde endgültig klar das man aber zig Milliarden und über ein Jahrzahnt für absolut nichts vergeudet hatte, als diese FCS Einheiten in jeden simulierten Gefecht von den regulären Truppen geschlagen wurden.
Und auch in der Luft wo Drohnen aufgrund der viel geringeren Komplexität des Einsatzfeldes es deutlich leichter als etwa am Boden hatten, wurden die Drohnen denn ursprünglich an sie gesteckten Erwartungen nicht gerecht. Diese lagen vor allem in niedrigen Kosten und einer größerer Leistungsfähigkeit gegenüber Bemannten Systemen. Zwar mögen sich MQ1 und MQ9 in War on Terror als Waffe der Wahl für gezielte Tötungen bewährt haben und die RQ4 in Friedenzeiten bzw. unter nicht Kriegsbedingungen Stunden geflogen sein. Doch der große Durchbruch blieb insofern aus, als das die Drohne weder den Tactical Fighter oder Bomber noch irgendeine Primär Plattform zu ersetzen vermochte.
So existiert auch heute keine einzige mir bekannte Großdrohne die man in Symmetrischen Krieg einsetzen könnte mit Ausnahme der X47B und der BAE Taranis die aber reine Demonstratoren sind und davon gab es auch in den 90er ja reichlich von, so etwa die zu ihrer Zeit technisch sehr bedruckende Lockheed Martin RQ-3.
Ob aus das Konzept der Großkampfdrohne für den Symmetrischen Konflikt noch was wird dürfte sich wohl darin widerspiegeln wie viel X47B letztendlich in der UCLASS der Navy stecken wird. Dies Insbesondere da die USAF ihr MQ-X Programm inzwischen ebenfalls ohne ein Nachfolge Programm eingestellt hat. Mit der Begründung das bestehende Drohnen Designs wie etwa die LO MQ9C bzw. Avenger zu teuer und kaum Überlebensfähiger währen wohingegen Neuentwicklungen auf den Level der X47B zu teuer währen um einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Bemannten Systemen aufzuweisen. Um aber zu UCLASS der Navy zurück zu kommen, so hat sich auch hier leider die Auffassung durchgesetzt, dass eine Strike Drohne mit LO/VLO Eigenschaften zu teuer wäre um mit Beamten Systemen zu konkurrieren. Nun streitet man sich mit den Kongress und Senat nur noch darüber wie abgespeckt die UCLASS in Vergleich zu X47B sein darf.
Daher liefert die Zuteilung zur der UCLASS zu den E2 Einheiten deren Hautaufgabe die Frühwarnung und Aufklärung ist einen weiteren Hinweis darauf das die UCLASS kaum mehr sein dürfte als eine verkleinerte RQ4 mit einigen eher Kosmetischen LO eingemischten und minimaler optimaler Waffenlast. Man darf hier ja eben wie gesagt nicht vergessen das VLO Großdrohen wie etwa die X47B als die Zukunft des Strike Fighter gepriesen wurden und das gerade in einen Anti-Access Area Denial bzw. A2/AD Umgebung.
Und was europäische Entwicklungen angeht so tendieren diese in der Regel denen der Amerikaner mehr oder weniger (meist mit Verzögerung) zu Folgen. Dies auch weil man ähnliche Anforderungen stellt und sich noch um einiges her von verspricht und das bei einen Bruchteil des US Budgets für Forschung und Entwicklung.
Um zum Punkt zu kommen ich sehe die Drohne wie schon gesagt als eine vielversprechende Erweiterung der Aufklärungsmöglichkeiten gerade für die Infanterie und der Artillerie und natürlich auch als ein Ideales Werkzeug in Krieg gegen den Terror zur Eliminierung von Zielpersonen. Doch den großen Durchbruch den man sich in den 90er von den Drohnen erhofft hatte, sehe ich eben nicht mehr als Realistische Entwicklung an.
Quintus Fabius schrieb:Wobei man hierzu auch anmerken muss, dass der Grund für die oft zu beobachtende mangelnde Effektivität von Drohnen vor allem ihre falsche Verwendung ist. Drohnen werden mit einer falschen Doktrin konzipiert und entsprechend dieser falschen Doktrin verfehlt eingesetzt.
und
Quintus Fabius schrieb:Dezentral eingesetzte Kleindrohnen haben sich im Irak (OHK) wie auch in Gaza (Erkundung der Tunnel) vor kurzem immens bewährt - zwar nicht die Systeme des FCS, aber das ist ja für die Frage nach dem grundsätzlichen Nutzen gleichgültig.
Das will ich ja auch gar nicht bestreiten, sicherlich stellen Drohnen einen Mehrwert an Kampfkraft da sofern richtig und in den richtigen Zahlen eingesetzt dar.
Mir ging bzw. geht es vornehmlich um die Drohnen Manie die Ende der 90er Jahre den Westen erfasste und zu Fehlschlägen wie FCS und seinen kleineren Brüdern in anderen Westlichen Statten führte, da diese dem was sich die Enthusiasten von ursprünglichen erhofft hatten nie gerecht wurden. So etwa sollten Drohnen vor allem Geld und Personal einsparen und die Informationsüberlegenheit über einen konventionell agierenden Gegner erreichen.
Als letztendlich endlich größere Einheiten mit FCS Doktrin und FCS Ausrüstung vornehmlich Drohnen gegen konventionelle Einheiten antraten, wurde endgültig klar das man aber zig Milliarden und über ein Jahrzahnt für absolut nichts vergeudet hatte, als diese FCS Einheiten in jeden simulierten Gefecht von den regulären Truppen geschlagen wurden.
Und auch in der Luft wo Drohnen aufgrund der viel geringeren Komplexität des Einsatzfeldes es deutlich leichter als etwa am Boden hatten, wurden die Drohnen denn ursprünglich an sie gesteckten Erwartungen nicht gerecht. Diese lagen vor allem in niedrigen Kosten und einer größerer Leistungsfähigkeit gegenüber Bemannten Systemen. Zwar mögen sich MQ1 und MQ9 in War on Terror als Waffe der Wahl für gezielte Tötungen bewährt haben und die RQ4 in Friedenzeiten bzw. unter nicht Kriegsbedingungen Stunden geflogen sein. Doch der große Durchbruch blieb insofern aus, als das die Drohne weder den Tactical Fighter oder Bomber noch irgendeine Primär Plattform zu ersetzen vermochte.
So existiert auch heute keine einzige mir bekannte Großdrohne die man in Symmetrischen Krieg einsetzen könnte mit Ausnahme der X47B und der BAE Taranis die aber reine Demonstratoren sind und davon gab es auch in den 90er ja reichlich von, so etwa die zu ihrer Zeit technisch sehr bedruckende Lockheed Martin RQ-3.
Ob aus das Konzept der Großkampfdrohne für den Symmetrischen Konflikt noch was wird dürfte sich wohl darin widerspiegeln wie viel X47B letztendlich in der UCLASS der Navy stecken wird. Dies Insbesondere da die USAF ihr MQ-X Programm inzwischen ebenfalls ohne ein Nachfolge Programm eingestellt hat. Mit der Begründung das bestehende Drohnen Designs wie etwa die LO MQ9C bzw. Avenger zu teuer und kaum Überlebensfähiger währen wohingegen Neuentwicklungen auf den Level der X47B zu teuer währen um einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Bemannten Systemen aufzuweisen. Um aber zu UCLASS der Navy zurück zu kommen, so hat sich auch hier leider die Auffassung durchgesetzt, dass eine Strike Drohne mit LO/VLO Eigenschaften zu teuer wäre um mit Beamten Systemen zu konkurrieren. Nun streitet man sich mit den Kongress und Senat nur noch darüber wie abgespeckt die UCLASS in Vergleich zu X47B sein darf.
Daher liefert die Zuteilung zur der UCLASS zu den E2 Einheiten deren Hautaufgabe die Frühwarnung und Aufklärung ist einen weiteren Hinweis darauf das die UCLASS kaum mehr sein dürfte als eine verkleinerte RQ4 mit einigen eher Kosmetischen LO eingemischten und minimaler optimaler Waffenlast. Man darf hier ja eben wie gesagt nicht vergessen das VLO Großdrohen wie etwa die X47B als die Zukunft des Strike Fighter gepriesen wurden und das gerade in einen Anti-Access Area Denial bzw. A2/AD Umgebung.
Und was europäische Entwicklungen angeht so tendieren diese in der Regel denen der Amerikaner mehr oder weniger (meist mit Verzögerung) zu Folgen. Dies auch weil man ähnliche Anforderungen stellt und sich noch um einiges her von verspricht und das bei einen Bruchteil des US Budgets für Forschung und Entwicklung.
Um zum Punkt zu kommen ich sehe die Drohne wie schon gesagt als eine vielversprechende Erweiterung der Aufklärungsmöglichkeiten gerade für die Infanterie und der Artillerie und natürlich auch als ein Ideales Werkzeug in Krieg gegen den Terror zur Eliminierung von Zielpersonen. Doch den großen Durchbruch den man sich in den 90er von den Drohnen erhofft hatte, sehe ich eben nicht mehr als Realistische Entwicklung an.