05.02.2015, 11:06
revan schrieb:Vorweg hast du prinzipiell völlig Recht. Ich sprach ich ja auch vom dem endgültigen Ende des großen Drohnen Hypes. Trotzdem wäre eine UCLASS mit VLO Eigenschaften und echten Strike Fähigkeiten ein großer Sprung in der Luftkriegsführung gewesen. Denn eine solche Strike Drohne hätte bedeutend länger in der Luft bleiben und weiter Vorstoßen können und wäre wohl auch schwere durch dem Feind zu bekämpfen gewesen als die F35C.Glaub ich nicht wirklich. Denn wie schon erwähnt, macht der Pilot und dessen Infrastruktur bei der Grösse nicht mehr sooo viel aus. Wenn schon gehts darum die Drohne komplett auf Unterschall und einen Nurflügler auszulegen. Dann gewinnt man viel internes Volumen, mehr Auftrieb in Relation zum Gewicht. Die Konstruktion ist aber teurer als bei einem Flugzeug mit Rumpf und Flügeln. Ich denke die Drohne müsste schon etwas grösser sein als die F-35C damit man deutlich mehr Reichweite erreichen könnte.
Zitat:Doch anscheinend rechnet sich eine solche Drohne wie du es ja auch sagst einfach nicht und dies dürfte auch große Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung des 6 Gen Kämpfer und dem LRSB haben.Meine Überlegung ist die, dass man die Grösse so wählen müsste, dass man einen Marschflugkörper intern verstauen könnte. Denn wenn man wieder die Synergie von USAF und USN möchte, kann eigentlich nur der Bomber mit hoher Reichweite die angestrebte Drohne sein. Diesen würde ich aber wiederum viel kleiner als bisher bauen, damit man von der grösseren Serie auch profitieren kann. Ein Flugkörper von der Grösse der B-2, führt zu unglaublich hohen Kosten, weil man nur so wenige Einheiten herstellen kann. Kann man für die USN und die USAF bauen, hält man den Entwicklungskostenanteil nur halb so hoch.
Im Prinzip ist es klar, dass man auf eine Art X-47B setzen muss (blended body), aber einfach grösser. Hier gibt der Träger vor was möglich ist. Ich denke mit der heutigen Werkstofftechnologie könnte man sehr grosse und auch leichte Klappflügel bauen. Vielleicht auch grössere Spannweiten für die NAVY, falls das für die Anfluggeschwindigkeiten nötig wäre. Der "Rumpf" wäre dann für beide Maschinen wie bei der F-35 gleich. Die unbemannte Ausführung würde selbstverständlich die interne Mitführung von Marschflugkörpern begünstigen, denn vorne schenkt man mindestens 2m Raum für den Piloten ab.
Theoretisch könnte man bei der Version der USAF ja die Flügel intern noch mit Treibstoff versehen, damit hier noch mehr Reichweite vorhanden wäre. Bei der USN wäre das beim geklappten Teil wohl kaum sinnvoll.
Der Marschflugkörper wiederum führt zu einem zentralen Waffenschacht und zwei Triebwerken vergleichsweise weit auseinanderliegend im geräumigen Rumpf. Die Triebwerke hätten selbstverständlich keine Nachbrenner, so dass man eine kompakte, und versteckte Anordnung realisieren kann.
Zitat:Wurde die F35 anfangs ja noch als letztes Bemanntes Kampfflugzeug tituliert und der Pilot als eine ausstrebende Art betrachtet. Doch jetzt scheint sowohl der Nachfolger der F35 wie auch der Nachfolger des B2 und B-52 ebenfalls Bemannte Maschinen zu werden und zudem auch ein Großdrohnen Projekt nach dem anderen von der Bildfläche zu verschwinden.Find ich sinnlos. Gerade der geplante kleinere Bomber darf man nicht in bemannter Ausführung projektieren, sonst wird das zwangsläufig zu 2 unterschiedlichen Konstruktionen für USAF und USN führen. Man muss doch die Dinge über alle Streitkräfte anschauen. Und möglicherweise sogar auf den Export ausrichten. Obwohl das bei einem Bomber sicher fraglich ist. Aber was heute ein Tornado darstellt, kann Morgen so eine grössere Drohne vielleicht mit 30To normalem Startgewicht bedeuten.
Auch wenn der Bomber weit von der Heimat abgeschossen wird, hat man kein Problem mit abgeschossen Piloten / Propaganda, da dort ein Rettungsversuch sowieso meist unmöglich ist. Und ich seh jetzt auch keinerlei Grund einen Piloten in eine solche Plattform zu setzen, weil a) der Reiseflug sehr lang ist, die Ziele vorher schon lang analysiert und ausgelesen werden. Es braucht da keine menschliche Intuition vor Ort, es gibt nur Nachteile durch das Mitschleppen des Piloten.
Der Stopp für dieses Drohnenprojekt hat nichts mit den Drohnen als solches zu tun, sondern ausschliesslich, weil neben der F-35 für einen ähnlich grossen unbenannten Flugkörper schlicht keine Notwendigkeit besteht. Es wäre wieder eine von den vielen Doppelspurigkeiten, wie sie das nicht rechnen könnende Militär eben auszeichnet.