23.03.2021, 14:21
(23.03.2021, 08:19)ede144 schrieb: Mit was wurde der Artikel übersetzt? Das ist kaum verständlich
Ich fasse mal aus dem Originaltext zusammen:
(Die Zahlen im Text sind auf Stand Feb. 2021 inflationsbereinigt)
Der Autor hält den Kauf von fünf P-8 Poseidon seitens Deutschland für eine beschlussfertige Sache. Er hat das FMS-Papier mit dem Angebot für Deutschland mit denen für Großbritannien und Australien verglichen.
Normalerweise seien FMS-Anfragen seitens der US-Behörden so kalkuliert, als ob ein US-Einsatzverband damit ausgerüstet würde, damit eine Verhandlungsbasis entstünde, von der man dann den Endumfang/-preis aushandle.
Auf Basis der Angebote für UK und AUS müsste der Preis für fünf Flugzeuge etwa bei 1,9 Mrd bis 2 Mrd Euro liegen. Da das FMS Angebot für Deutschland aber bei 1,48 Mrd Euro stehe, schließt er daraus, dass Deutschland - vermutlich nach Absprache mit anderen Nutzern darüber, was man aus dem Vertragspaket weglassen könne - den Vertrag bereits endverhandelt habe und im Prinzip sofort unterschreiben könne.
Dass aktuell keine Haushaltsmittel zur Deckung der 1,48 Mrd Euro eingestellt seien, spiele keine Rolle, da Australien damals seinen Vertragsabschluss auch nur mit 63 Mio Euro hinterlegt hat - eine Summe, die Deutschland ebenso problemlos im Haushalt freimachen könnte.
In der Hinsicht sei auch noch einmal die Stellungnahem pro P-8 seitens des scheidenden Marineinspekteurs Krause kurz vor Ende seiner Amtszeit bemerkenswert, weil er damit die Präferenz für die P-8 seitens der Marine öffentlich deutlich macht und seinen Nachfolger in die bequeme Lage versetzt, dafür nicht die Verantwortung tragen zu müssen.
Überhaupt hält er die Auswahl der Zwischenlösungskandidaten durch die Aufnahme der P-8 für "gezinkt". Die P-8 sei keine "Zwischenlösung", weil sie im Gegensatz zu C-295 MPA und RAS 72 das volle operationelle Spektrum abdeckt. Zudem wäre es billiger, das Upgrade der P-3C (340 Mio Euro) als Zwischenlösung abzuschließen, als die P-8 zu beschaffen.