(Luft) Boeing P-8A Poseidon in der Bundeswehr (Zwischenlösung P-3C-Nachfolger)
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C-27J Next Generation ASW – die beste kurzfristig realisierbare Lösung für die Deutsche Marine

Aufbauend auf Leonardos 20-jähriger Erfahrung in der Entwicklung von Lösungen für Seeraumüberwachung und U-Boot-Jagd (Maritime Patrol, MP/Anti-Submarine Warfare, ASW) – einschließlich der Flugzeugmuster ATR 42 MP, ATR 72 MP, ATR 72 ASW und C-27J für die US-Küstenwache – stellt die C-27J als Maritime Patrol Aircraft der nächsten Generation eine ideale, kurzfristig realisierbare Lösung für den absehbar notwendigen Ersatz der deutschen P-3 Orion dar, die die strengen Fähigkeitsanforderungen der Deutschen Marine erfüllen kann.

Das Lösungsangebot von Leonardo aus Italien wäre auch deswegen für die Deutsche Marine interessant, da sie der Politik der Europäischen Union zur Unterstützung der europäischen Industrie folgend ein erhebliches Maß deutscher Anteile und die Einbindung deutscher Partnerunternehmen für Betreuung, Instandhaltung und Betrieb (Maintenance, Repair, Operations, MRO), umfassende logistische und Ausbildungsunterstützung sowie die Entwicklung spezifischer missionsbezogener Ausrüstung ermöglicht.

Der Mehrzweck-Lufttransporter C-27J Spartan wird heute von zahlreichen Luftstreitkräften genutzt – insgesamt wurden 85 Flugzeuge bestellt. Neben Italien ist die C-27J Spartan in Australien, Bulgarien, Griechenland, Kenia, Litauen, Marokko, Mexiko, Peru, Rumänien, Sambia, der Slowakei, dem Tschad und den Vereinigten Staaten – sowohl für die US-Küstenwache als auch für das Special Operations Command der US Army im Einsatz.
Leonardo hat vor kurzem mit den abschließenden Tests der C-27J Next Generation begonnen, wobei das erste Flugzeug im Jahr 2021 ausgeliefert werden soll. Die C-27J wird mit neuer Ausrüstung, einem neuen Avioniksystem und fortschrittlichen aerodynamischen Baugruppen ausgestattet sein, um die ohnehin schon beeindruckend hohe Leistung des Flugzeugs und seine Interoperabilität in taktischen Szenarien noch einmal signifikant zu verbessern.

Für die Deutsche Marine ebenso wie für andere interessierte europäische und außereuropäische Seestreitkräfte, entwickelt Leonardo die C-27J Spartan als echtes Multi-Missions-MPA. Für die ASW/ASuW-Rolle bietet die C-27J die besten Leistungsmerkmale unter den zweimotorigen Flugzeugen ihrer Klasse für höchst anspruchsvolle Einsatz-Szenarien: hohe Reisegeschwindigkeit, große Reichweite, hohe Nutzlast, die Fähigkeit, bei langsamer Geschwindigkeit und geringer Höhe gesichert zu operieren, die beste Außensicht aus dem Cockpit. In ihrer 11 Fuß breiten und 8 Fuß hohen komfortablen Kabine kann die C-27J Next Generation MPA problemlos modernste Missionssysteme zusammen mit einer beträchtlichen Menge an Missions-Ausrüstung unterbringen, ideal geeignet für einen sicheren und effizienten maritimen Einsatz.

Qualifiziert für Temperaturen von -55°C bis ISA+ 35°C ist sie in der Lage, unter sehr heißen und großer Höhe zu operieren, wie bereits mehrfach im Einsatz bewiesen. Ihre Auxiliary Power Unit (APU) bietet eine unabhängige Energiequelle, die für sichere maritime Patrouillen und Einsätze in abgelegenen Gebieten unerlässlich ist.

Das konkrete Fähigkeitsspektrum der C-27J Next Generation MPA kann auf die jeweils ganz spezifischen Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden. Zu den typischen Aufgaben gehören, dank der speziellen Ausstattung des Flugzeugs und der großen Kapazität für Effektoren und Sonarbojen insbesondere die U-Boot-Jagd, der Einsatz gegen Überwassereinheiten, sowie Such- und Rettungseinsätze (SAR), Seepatrouillen, Überwachung und Aufklärung sowie Aufgaben aus den Bereichen Führung, Kontrolle, Kommunikation, Nachrichtendienst (C3ISR).

Im Mittelpunkt der Fähigkeiten der C-27J MPA steht das ATOS-Missionssystem von Leonardos Electronics, das bis zu 5 Operator-Arbeitsplätze umfasst. Damit werden die Sensoren verwaltet, die gesammelten Informationen analysiert sowie sämtliche Daten fusioniert, um den Missions-Operateuren, Piloten, Kontrollzentren und anderen an der Operation beteiligten Kräften ein ganzheitliches detailliertes taktisches Lagebild in Echtzeit zu liefern. Ein AESA-Suchradar, ein elektrooptisches/Infrarot-System (EO/IR), elektronische Unterstützungsmaßnahmen (ESM) für ISR- und SIGINT/ELINT-Aufgaben, ein magnetischer Anomalie-Detektor (MAD) sowie ein akustisches Subsystem, Sonarbojen- und Munitionswerfer und das Ladungsmanagementsystem gehören zu den typischen Ausrüstungselementen, die in die C-27J Next Generation ASW integriert werden können. Sechs Flügelpylone können leichte Torpedos, Seeziel-Flugkörper und Seeminen aufnehmen.
Das Kommunikationssystem mit Datenverbindungen und SATCOM-Fähigkeiten ermöglicht maximale Interoperabilität mit land-, see- und luftgestützten Einheiten sowie eine schnelle Datenweitergabe.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 325 KTAS – 602 km/h, einer Dienstgipfelhöhe von 30.000 ft – 9.144 m und der Möglichkeit, in bewaffneter Konfiguration mehr als 9 Stunden in der Luft zu bleiben, zielt die C-27J Next Generation ASW auf eine deutlich erweiterte Einsatzfähigkeit im Vergleich zu anderen für die militärische Nutzung angepassten zivilen Plattformen ab. Sie schließt damit die durch das bevorstehende Nutzungsende altgedienter Luftfahrzeugmuster entstehende Fähigkeitslücke für das geforderte maritime Einsatzspektrum. Die C-27J Next Generation ASW ist gerade im Vergleich zu größeren und teureren Plattformen eine kosteneffiziente Lösung die in allen Missionen überzeugt.
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