24.12.2024, 23:44
Wie aktuell sind eigentlich die Monroe-Doktrin noch?
Amerika den Amerikanern - andere (Europäer, Chinesen ...) müssen draussen bleiben,
und weil bei den Amerikanern die USA die stärksten sind heißt das doch übersetzt:
Amerika den USA (die anderen dürfen in einem halbkolonialen Status verharren)
Zitat:...Kurz gesagt:
Donald Trump ... hat 2018 in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung mit ausdrücklichem Verweis auf James Monroe betont, dass die USA jedes Eindringen "expansionistischer ausländischer Mächte" in die westliche Hemisphäre zurückweisen werden. Dies wurde ein halbes Jahr später von seinem damaligen Sicherheitsberater John Bolton mit dem Worten "Die Monroe-Doktrin lebt" bestätigt.
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Hervorzuheben ist der frühzeitig formulierte Machtanspruch, den die USA in zwei Richtungen geltend machen. Zum einen grenzte sich die junge Republik klar gegenüber dem europäischen System ab und verwehrte dessen Repräsentanten den freien Zugriff auf die westliche Hemisphäre.
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Zum anderen war Monroes Botschaft an die südlichen Nachbarn in Lateinamerika gerichtet. Hinter der Forderung "Amerika den Amerikanern!" verbergen sich jedoch zwei unterschiedliche Konzepte von Macht. Gegenüber Europa befinden sich die USA in einem Konkurrenzverhältnis, in dem sie zunächst in der Position des Schwächeren waren, was sich aber mit dem Übergang ins 20. Jahrhundert zugunsten Washingtons umkehrt. Gegenüber Lateinamerika hingegen fühlen sich die Vereinigten Staaten von vorn herein überlegen. In dem Maße, wie sie mit ihren europäischen Konkurrenten gleichzogen und sie später überholten, vertiefte sich das Machtgefälle zu Lasten Lateinamerikas.
Der zweischneidige und widersprüchliche Charakter der Monroe-Doktrin wandelt sich mit dem Aufstieg der USA zur Welt- und Supermacht klar und unwiderruflich zum imperialistischen Imperativ der neuen Hegemonialmacht.
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Amerika den Amerikanern - andere (Europäer, Chinesen ...) müssen draussen bleiben,
und weil bei den Amerikanern die USA die stärksten sind heißt das doch übersetzt:
Amerika den USA (die anderen dürfen in einem halbkolonialen Status verharren)