10.02.2025, 21:32
Zitat:Indra liefert das WeltraumüberwachungsradarQuelle: ESuT.de
10. Februar 2025
Das Weltraumüberwachungsradar, mit dem das Weltraumkommando der Bundeswehr (WRKBw) in die Lage versetzt werden soll, einen erheblichen Anteil der Satelliten, sowie auch passive Objekte wie Weltraumschrott, präzise zu detektieren und ihre Bahnen kontinuierlich zu verfolgen, wird von dem spanischen Unternehmen Indra geliefert. Indra informierte am 10. Februar über den Vertragsabschluss, über den das BAAINBw am 19. Dezember 2024, dem Tag nach der Zustimmung des Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, berichtet hat (ESuT berichtete).
Indra liefert nach eigener Angabe eine verbesserte Version des S3TSR-Überwachungsradars (Spanish Space Surveillance and Tracking Surveillance Radar), das derzeit in Spanien in Betrieb ist. Das Radar der letzten Generation könne Objekte in niedrigen Umlaufbahnen (Low Earth Orbit, LEO) erkennen.
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Das BAAINBw hatte darauf hingewiesen, dass optional die Lieferung eines zweiten Radars vereinbart worden ist.
Frauenhofer FHR entwickelt Gestra, das System arbeitet seit 2021 im operativen Betrieb, 2023 vereinbart man eine Weiterentwicklung in Kooperation mit Hensoldt zur Serienreife (Produktname Custodian) (Quelle FHR) und Ende 2024 kaufen wir dann bei Indra in Spanien während wir zeitgleich Sensorik weiterhin als nationale Schlüsseltechnologie betrachten (Nationale Sicherheits- und Verteidigungsindustriestrategie 4.12.2024)?
Grundsäzlich bin ich ja ein Befürworter erfolgreiche oder erfolgversprechende Systeme bei Freunden einzukaufen und Synergien zu nutzen aber eine Strategie oder etwas langfristige Planung kann ich da beim besten Willen gerade nicht erkennen.
Und nach meinem Verständnis dürfte es sich bei dem Indra-Radar um ein, direkt mit Gestra verleichbaren System handeln, es wird also eher kein ergänzendes System mit anderem Schwerpunkt sein.