Moderne Infanterietaktik
#20
Zitat:außerdem ich noch ein Beispiel ausm Gaza nennen wo ein Gebäude besetzt von Hamas Aktivisten israelische Grenztrupps beschossen daraufhin wurde das Gebäude schwer beschossen und danach mit Sturmtrupps besetzt,bis dahin lief alles gut als dann plötzlich das gesamte Gebäude in die Luft flog samt 10 Israelis,von Palis keine Spur die hatten sich durch einen Tunnel verdrückt.
Eben, exaktemente ! Daher sollte man das Haus gleich lieber selber sprengen !!

Das mit den AKs ist ja heute der Standard von dem man ausgehen kann, daß eben der Gegner, meist ein illegaler Kombattant nur solche Handwaffen hat, dazu noch ein paar RPG. Die schlagen mit Glück zwar sogar noch eine M 1, aber z.B. keinen Merkava.

Das ist auch so eine Sache der modernen Infanterietaktik:

Panzer IN bebautem Gelände zur Unterstützung der Inf, normalerweise sind Panzer dann viel empfindlicher, deshalb muß man sie mit Inf abschirmen, heute aber (Israel, Irak) hat sich das umgedreht und die Panzer geben der Inf in der Stadt einen festen Rückhalt und gepanzerten Stützpunkt, sozusagen ein fahrendes Schützenloch....

Ein Merkava kann ja als schwerer KPz ja auch noch einige Panzergren im Panzer selbst mitführen, wozu in einem Leo schon gar kein Platz wäre, auch ein interessantes Konzept.

Roboter sind durchaus schon weiter als man annimmt, im Irak ist ja sogar schon einer in einem Feuergefecht gegen Menschen gefallen, daß die Regierung da nur langsam vorankommt liegt halt an der allgmeinen Lahmarschigkeit von Regierungsbehörden.

Von einer Ami Polizeitruppe habe ich schon ein Modell gesehen, daß in fast jedes Haus eindringen kann und mit Monitor etc von einer außen befindlichen Truppe gesteuert wird, bewaffnet mit einer 9mm MP und einer 12/70 Schrotflinte !!

Zur Frage der Informationsüberflutung:

1 Man sollte ohnehin vollständig auf die Auftragstaktik setzen, gerade im modernen Krieg gegen irreguläre Gegner ist das notwendiger denn je, daher

2 solche Mittel dezentral nutzen. Warum die Infor in jedem Fall nach oben weiterreichen? Das sollte eben nur geschehen, wenn sie wirklich relevant ist.

Das ist ja gerade das Problem das jetzt auch bei der BW einzug hält, mit diesen Systemen mischen sich dann die Offiziere bis hinunter in die Zug und Gruppenebene ein und "spielen" sozusagen am Computer Krieg mit echten Einheiten. Und das ist schlecht!

Daher solche Mittel durchaus in die Truppe, aber nur zur direkten taktischen Nutzung im Zug/Gruppenrahmen.

Nur ein Beispiel: Patrouillen der BW in Afghanistan, im Kosovo: auf solchen könnte man ganz leicht Mikrokameras und Wanzen ausbringen, an und in Häusern, bei Kontaktpersonen etc, und dann könnte man damit Straßenzüge ohne Wissen des Gegners überwachen, während man eben gerade nicht dort ist bzw die Vertrauenswürdigkeit von Kontaktpersonen verifizieren.

Wenn der Gegner das dann irgendwann mitbekommt, nehmen wir das mal an, dann lähmt das bloße Wissen darum seine Bewegung.

Wir bräuchten ohnehin wieder eine Truppe wie die Brandenburger, die mehr Spione sind als Kommandosoldaten, und die sich als Einheimische unter die gegnerische Bevölkerung mischen um dort solche Überwachungsmittel auszubringen und den Gegner direkt auszuspionieren oder zu sabotieren.

Aus den hier lebenden Deutschen ausländischer Herkunft könnte man eine solche Einheit rekrutieren, z.B. vorsorglich aus loyalen und deutschnationalen Russlanddeutschen vorsorglich solche Kräfte für einen potentiellen Konflikt mit Russland schaffen, oder aus Albanern für den Kosovo etc, gemischt mit Deutschen versteht sich.

Die Briten verfügen über eine solche Truppe die im Nordirland Konflikt entstanden ist. Die No 14 Intelligence Company. Oder auch die Amis:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.specwarnet.com/americas/isa.htm">http://www.specwarnet.com/americas/isa.htm</a><!-- m -->

Und wie gesagt: Die Informationsüberflutung nach oben ist doch nur dann ein Problem, wenn ich der Befehlstaktik!! folge, so wie die Amis das ja tun und wenn ich die Daten eben alle oder zum Großteil überhaupt nach oben weiterreiche, wozu aber ja auch kein Grund besteht.

Warum sollte man den Vorteil auf der Taktischen Ebene direkt für die Truppe nicht nutzen, warum sollte man überhaupt dann die Führung mit unnützen Daten überschwemmen? Denn das muß ich ja nicht einfach gar nicht tun, schon funktioniert es.

Noch ein Stichwort: Minidrohnen die auch in Häuser eindringen können
Auch fliegend, die kleinsten derartigen Geräte haben heute schon nur noch 20*10cm und eine Reichweite von mehreren hundert Metern und können auch in der Luft schweben.

Zur Frage Elektronischer Kriegsführung:

Was man bei der modernen Infanterietaktik häufig übersieht ist die Möglichkeit, daß man gegen eine hochtechnisierten Gegner kämpfen muß.
Wie Azrail so Richtig gesagt hat: Die haben ja nur AKs, ich will wieder auf die E Komponente hinaus:

Bei einem Manöver der USA hat ein Informatik Ingenieur über das amerkanische Kom Netz einfach die Kontrolle über mehrere Bataillone Infanterie übernommen und die mit geschickten Befehlen in den Tod geschickt.

Wenn ich die Einheiten mitttels moderner E vernetze, besteht immer die Gefahr das sich das dann zu meinen Ungunsten auswirkt, in dem das Gegner stört oder ausnutzt.

Gerade deshalb WEG von der Befehlstaktik hin zu der Befähigung, Dezentral zu kämpfen, man muß auch ohne Vernetzung kämpfen können. Auch für heutige moderne Inf Taktik sollten ECM und ECCM eine viel größere Rolle spielen, sonst kommt es schnell zu einem Elektronischen Pearl Habour, nicht nur auf ganze Länder und große Mengen von Streitkräften bezogen, sondern auch im kleinen Rahmen, auf eine Kompanie Inf bezogen, ein Link der den großen Schlag aufzeigt:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.soci.niu.edu/~crypt/other/harbor.htm">http://www.soci.niu.edu/~crypt/other/harbor.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.infowar.com/mil_c4i/libicki/dcomnote.html">http://www.infowar.com/mil_c4i/libicki/dcomnote.html</a><!-- m -->

Die Armee und gerade die Infanterie sollte auch ohne Order und Befehle von Oben, auch abgeschnitten kämpfen können, dahin muß man ausbilden, völlig verfehlt ist daher vieles an dieser vernetzten Kampfweise die da jetzt auch bei der BW Einzug hält, das kann bei einem Krieg gegen Russland zu einer Niederlage führen, und wann, wenn nicht jetzt sollte man sich darauf vorbereiten, solange wir noch die Mittel dazu haben.

Die Nachtsicht Fähigkeit verändert auch die Inf Taktik, früher galt Tagsüber Kämpfen, Nachts über Schlafen und Versorgen, in der Folge wird auch heute noch, völlig verfehlt zumeist Tagsüber geübt. Im moderen Krieg aber wird tagsüber die Bewegung unmöglich sein, und sich jeder Kampf von Inf Nachts abspielen, und da der Mensch auch schlafen muß wird man tagsüber schlafen.

Nachts muß Trotz aber auch gerade wegen der Nachtsichtgeräte einiges anders ausgebildet werden als Tagsüber. Auch diese Geräte selbst entwicken sich ja weiter, die alten BW Geräte die ich noch hatte wären heute selbstmörderisch, da sie Aktiv sind. Und was, wenn mit Blendwaffen gekämpft wird, und man daher ohne Nachtsicht in völliger Dunkelheit kämpfen muß?
Das müßte man im Rahmen wirklich moderner Inf Taktik viel mehr trainieren.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: