Moderne Infanterietaktik
#35
Zitat:Thomas Wach postete
@ Wolf

So, zum Checkpointsystem zunächst.
An sich militärisch sicher ein gutes system. Aber darum geht es eben nur in zweiter linie. Nicht vergessen, es gilt das Primat der Politik und nicht dass der militärischen Gewalt...Da mussman eben situationsspezifisch vorgehen unbd je nach gesamtlage einschätzen wie man welches gebiete sichert.
Wie kann eine aus rein baulichen und organisatorischen Massnahmen bestehende Einrichtung, wie das Checkpointsystem gegen das politische Primat verstossen? Das was daran für Passanten herabwürdigend sein kann, ist nur ungebührliches Verhalten der eigesetzten Mannschaften. Wenn ein Halbzug der US Infanterie an einem Checkpoint herumlungert und einzelne Soldaten, in Hörweite ihres Vorgesetzten, die wartenden Zivilistinnen, äh, "beschimpfen", dann ist das ein Verstoss gegen politische Prioritäten - hat aber nichts mit dem Checkpoint an sich zu tun.

Zitat:Thomas Wach postete
Und hinsichtlich der Truppenstärke... wie gesagt, wir müssen nicht die ganze besetzen... und ich zweifle eben, dass da wirkliche wehrpflichtige was bringen bzw. aus verfassunsgrechtlcihen gründen würde ich dafür optieren, dass solche sicherungsaufhgaben eben von extrafreiwilligen durchgeführt wird.
Und gerade bei Gebieten wo wie du sagst, eine geringe Bedrohungslage vorherrscht, sollte man sich zweimal überlegen irgendwelche hirnis da hinzuschicken, da schnell bei falschem verhlaten gerade in frremden ländern auch wo es ruhiger scheinzt viel daneben gehen kann...da braucht man immer egal wohin eine längere ausbildung, die normalwehrpflichtige nicht haben können und wenn sie so länger dienen, sind es eh freiwillige und nicht wehrdienstpflichtende..
Bei einem "Luxuseinsatz" mag das alles stimmen. Ich wage nur zu bezweifeln, dass wir uns die Einsatzgebiete aussuchen können, oder die Lagen mit Handlungsbedarf sich erst dann entwickeln wenn wir die Kräfte frei haben um einzugreifen. Die Verantwortung auf Bündnispartner zu schieben löst das Problem auch nicht wirklich. Eine Berufsarmee ist nicht flexibel was ihre Einsatzstärke angeht und es nützt absolut nichts wenn man mit 30 Elitesoldaten und der genialsten Ausrüstung in 3 Stunden die Regierung eines beliebigen afrikanischen Landes stürzen kann. Wir brauchen simple und massive Personalstärke um solche Gebiete zu befrieden - ein Elitekämpfer alle 10 km aufgestellt dürfte nicht wirkungsvol sein. Die Wehrpflichtigen müssen nat. Freiwillige sein und sich zu strengster "Enthaltsamkeit" verpflichten aber verzichten können wir dennoch nicht auf sie. Die Reserven die eine Berufsarmee an Ehemaligen/Reservisten produziert sind für Flächeneinsätze unbrauchbar - um es mit den Worten des österreichischen Oberkommandierenden zu sagen: "Wir brauchen keine Häuptlinge, wir brauchen Indianer".
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