11.12.2004, 15:51
@Kurosh
Die Seldschuken gehörten zu letzteren. Türkische Dynastien die sich im Iran etablierten waren unter anderem Choresmier, Safawiden, Kadscharen, Zand,....
Diese kulturelle Assimilation/Anlehnung war bei der Zand Dynastie gegeben, auch bei Safawiden und anderen, aber eben nicht bei den Seldschuken oder später den Mongolen.
Also, ich muss ein wenig ausholen aber egal, Newroz wird von den iranischen Völkern gefeiert, also Iraner, Kurden, Tadschiken,...
und wie man weiß leben in Tadschikistan (das ja zu Zentralasien gehört) iranische Tadschiken und auch in den usbekischen Städten Samarkand und Buchara gibt es immernoch eine selbstbewusste tadschikische Minderheit, die ihre Kultur behalten haben und natürlich ihre Feste feiern. Logisch oder!?
Und man weiß, dass die türkischen Steppenvölker sich gern mal Anleihen aus den fremden 'Hochkulturen' Chinas und des Iran nahmen aber zu einer kulturellen Assimilation kam es nie, wie es auch nie zu einer Sinisierung kam.
Man war halt nur pragmatisch genug, um zu erkennen, dass die sesshaften Kulturen auch mal was geleistet hatten


Ein Link zu den Turkvölkern:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.turk-evi.de/html/body_turkische_geschichte.html">http://www.turk-evi.de/html/body_turkis ... ichte.html</a><!-- m -->
Zitat:denn die Osmanen haben nie über Zentralasien geherscht , sondern der Iran bis teilweise in die zweite Hälfte des 19.Jahrhunderts hinein , bevor Russland , diese Gebiete anschließlich eroberte.Das muss man nochmals relativieren. Nach der Niederlage der Sassaniden gegen den Kalifen Omar (türk. Ömer) gab es mehrere türkische Herrscherhäuser im Iran oder der Iran wurde gar ganz unterworfen.
Die Seldschuken gehörten zu letzteren. Türkische Dynastien die sich im Iran etablierten waren unter anderem Choresmier, Safawiden, Kadscharen, Zand,....
Zitat:dass die Seldschuken die iranische Kultur annahmen und in der Adminstration und Verwaltung des Staates auch fast nur Iraner einsetzten.Das muss ich stark bezweifeln, die Seldschuken setzten eben keine Iraner in die Verwaltung ein, weil sie deren Loyalität nicht vertrauten und wurden nicht iranisiert wie du meintest, sondern blieben als halbnomadische Reiterverbände in kompakten Siedlungen, sprich, sie nahmen sich das beste Weideland und den Iranern gab man was übrig blieb.
Diese kulturelle Assimilation/Anlehnung war bei der Zand Dynastie gegeben, auch bei Safawiden und anderen, aber eben nicht bei den Seldschuken oder später den Mongolen.
Zitat:Also ,das , was ich sagen will , ist , dass Zentralasien von der Kultur und Zivilisation her iranisch ist , zu Mal iranische Feste (oder Feste , von Iranern gefeiert werden ) dort auch gefeiert werden , wie Norooz (Iranischer Neujahr).:laugh: Unter den Iranern scheint diese Geschichtskittung ziemlich populär zu sein, hatte grad letztens ein Gespräch mit einer iranischen Freundin und die ging sogar soweit, die türkischen Azeris zu Indoariern zu deklarieren.
Also, ich muss ein wenig ausholen aber egal, Newroz wird von den iranischen Völkern gefeiert, also Iraner, Kurden, Tadschiken,...
und wie man weiß leben in Tadschikistan (das ja zu Zentralasien gehört) iranische Tadschiken und auch in den usbekischen Städten Samarkand und Buchara gibt es immernoch eine selbstbewusste tadschikische Minderheit, die ihre Kultur behalten haben und natürlich ihre Feste feiern. Logisch oder!?
Und man weiß, dass die türkischen Steppenvölker sich gern mal Anleihen aus den fremden 'Hochkulturen' Chinas und des Iran nahmen aber zu einer kulturellen Assimilation kam es nie, wie es auch nie zu einer Sinisierung kam.
Man war halt nur pragmatisch genug, um zu erkennen, dass die sesshaften Kulturen auch mal was geleistet hatten

Zitat:aber die "Turkvölker" Zentralasiens waren nie ZarathustrierEs gab unter den Turkvölkern so ziemlich alles (vor dem Islam) und das ging von dem Feuerkult Zarahustras bis zum mysthisch inspirierten Weltbild der nestorianischen Christen und über den lamaistischen Buddhismus!
Zitat:so waren diese Turkmenen und die offizielle Amtssprache , wie auch unter allen anderen Dynastie der 2564jährigen Geschichte Irans , war die persische SpracheDas Volk sprach nun mal iranisch also musste man Erlässe, Edikte, Gesetze,.... dem fremdsprachigen Volk näher bringen und bevor man sie alle türkisch lernen lässt (wär ne gigantische logistische Aufgabe gewesen) spricht man halt ihre Sprache, das war bei Mongolen oder sonstigen Fremdherrschern in diversen anderen Beispielen nicht anders - also diesen Umstand nicht überbewerten.
Zitat:Oder , dass mehr als 2 Mio. Turkmenen in der Iranischen Provinz Khorasan an der Grenze zu Turmenistan leben , und wie gesagt diese lebten jahrtausende (Azaris) oder jahrhunderte (andere Turkvölker wie Turkmenen) schon im Iran.Die Iraner kamen erst mit Schah Abbas dem Großen in den Vorkaukasus (die Frühzeit unter Darius und Kambyses bewusst ausgenommen) und ob die Turkmenen schon immer im 'Iran' (hatte ja auch über die jahrhunderte, fließende Grenzen) lebten? Naja. Die Turkmenen und Azaris herrschten über Jahrhunderte im Iran und brachten somit ihre eigenen Gebiete in das neue Territorium mit ein - das ist ne Wahrnehmungssache

Zitat:Ethnisch und von der Sprache her mag es einen Nenner geben , worauf sich die Panturkisten berufen , aber kulturell gibt es den nicht.Was zu beweisen gewesen wäre

Ein Link zu den Turkvölkern:
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