Erster Weltkrieg
#17
Zum japanisch-russischen Krieg:

Jo, es stimmt, was Quintus Fabius sagt. Der amerikanische Bürgerkrieg mag wirklich nicht so viel als Vorbild taugen und wurde so auch vor dem Ersten Weltkrieg gar nicht so angesehn. Man schaute durchaus auch auf die aktuellen Zusammenstöße, wie eben jenen japan.-russ. Krieg. und jener trug tatsächlich schon deutliche Züge jenes indutrialisierten Abschlachtens, dass die Völker Europas gut 10 Jahre später ausbluten lassen sollte.
Allein bei der Belagerung von Port Arthur durch die Japaner erlitten die Japaner an einem einzigen Tag (!!)Verluste in Höhe von gut 15.000 Mann. Und dies nur an einer einzigen strategisch wichtigen Höhe, der legendären Höhe 203. Durchaus vergleichbar mit den Kämpfen um und in Verdun im ersten Weltkrieg an Intensität. Immerhin hatten die Russen ihre Stellungen gut befestigt und die Japaner stürmten ständig an, da sie die Offensivtatktik der Deutschen übernommen hatten.
Letztlich aber fiel Port Arthur und dies zusammen mit einer schon traditionellen Beharrlichkeit am Alten festzuhalten, ließ doch so manchem Kommandeur die Augen nicht wirklich auf gehen. Immerhin stürmten die Deutschen noch in guter alter Manier in Langemarck auf die feindlichen belgischen Linien und wurden zusammengeschossen.
ich denke, dass es viele warnende Stimmen gab betreffs des industrialisierten krieges. Allerdings ging dies im nationalistischen Getümmel und auch in den jeweils starken Überlegeneheitsgefühlen unter.
Und man sah ja an Port Arthur, dass die Offensive bei entsprechender Opferbereitschaft doch noch was brachte.
Port Arthur war abe rnur ein weit abgelegener Außenposten gewesen und hier der Krieg konzentriert, Nachschub und Versorgung schwierig.
In Mitteleuropa sollte dies ganz anders aussehen, wenn sich Millionen auf hunterte Kilometer langen Fronten sich gegenüberstanden....
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