Erster Weltkrieg
#19
Zitat:Ergänzend noch : 1 weil man Verbände zur Ostfront abzog 2 weil der Nachschub überdehnt war und 3 weil die Truppen durch die ständigen Gewaltmärsche von im Schnitt 50 km am Tag völlig erschöpft waren.
Zu 1; Übrigens gegen den Willen der Befehlshaber an der Ostfront, zu 3; kenne geringere Marschzahlen von gut über 30km, was mit 20kg Gepäck aber ebenfalls körperlich extrem strapaziös ist. Würde als 4. noch hinzufügen, daß die Dt. einfach zu schwach waren, die 1.Armee unter von Kluck östlich an Paris vorbeizog, statt es westlich zu umgehen (so der Schlieffenplan) und dann in der Flanke angegriffen wurde.

Zitat:Natürlich war das MG auch wichtig und entscheidend, daß wollte ich nicht bestreiten. Im Infanteriekampf eine entscheidende Waffe, aber der Infanteriekampf war ja nicht alles damals, darauf wollte ich hinaus.

Wenn man sich Toten- und Verwundetenzahlen genauer ansieht dann hält die Artillerie die Spitze vor den Infanteriewaffen, besonders wenn man sich die jeweiligen Prozentualen Anteile in denen Artillerie und Infanterie vorhanden waren ansieht.
Das ist natürlich richtig. Das oft tage- oder wochenlange Trommelfeuer, das Angriffen oftmals vorausging oder die häufigen Artillerieduelle verursachten wesentliche Teile der Verluste. Oftmals erlitten Verbände mehr als 50% Verluste, ohne den Feind jemals gesehen zu haben, so vor Verdun.
Der Durchbruch scheiterte aber im Regelfall an eingegrabener, durch Stacheldraht geschützte und mit Schnellfeuerwaffen ausgerüstete Infanterie.
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