(Zweiter Weltkrieg) Ardennen-offensive 1944
#3
Zu diesem Zweck sollten 30 Angriffsdivisionen im Schwerpunktangriff einsetzt werden, um 60 alliierte Divisionen von der Schelde bis zur Schweizer Grenze zu durchbrechen und eine starke feindliche Kräftegruppe zu vernichten.

Es wurden eine Anzahl kampfkräftiger Truppen für diese Operation bereitgestellt:
Im Norden die 6. SS-Panzerarmee (Dietrich) mit 4 PzDiv und 5 InfDiv, die über Lüttich den eigentlichen Schlag gegen Antwerpen führen sollte; im Mittelabschnitt die 5. Panzerarmee (Manteuffel) mit 4 PzDiv und 4 InfDiv, die weiter südwestlich über die Maas vorstossen, Lüttich nehmen und die 6. SS-Pz-Armee gegen Angriffe von Südwesten schützen sollte; im Süden die 7. Armee (Brandenberger) mit nur 4 InfDiv, die einen schützenden Schleier an Manteuffels südlicher Flanke bilden sollte. Damit wäre dann die 21. britische Armeegruppe unter Montgomery eingekreist und könnte im zweiten Teil der Offensive vereinnahmt und vernichtet werden. Dadurch, so hoffte Hitler, würden sich nicht nur die Kanadier, sondern auch die Amerikaner aus dem Krieg zurückziehen, oder jedenfalls nur noch an einer raschen Beendigung dieses Krieges interessiert sein.

Den Oberbefehl hatte formal von Rundstedt, obwohl der GFM kaum an Planung und Durchführung beteiligt war. Die 250.000 deutschen Soldaten mit 1.900 Artilleriegeschützen aller Kaliber sowie 600 Panzern und Sturmgeschützen unterstanden der Heeresgruppe B (Model), die Luftsicherung übernahm das Luftkommando West mit 1.492 Jagdflugzeugen, 262 Bombern und Schlachtflugzeugen sowie 40 Aufklärern. Panzerdivisionen und Panzergrenadier-Divisionen waren von allen übrigen Kriegsschauplätzen abgezogen worden. Alle Ersatzlieferungen gingen nach dem Westen, anstatt - wie üblich - im Osten eingesetzt zu werden. Dieser Streitmacht gegenüber lagen 83.000 amerikanische und britische Soldaten mit 400 Artilleriegeschützen und 700 Panzern sowie 5.000 einsatzbereite Flugzeuge. Trotz des umfangreichen Aufmarsches gelang die fast völlige Überrumpelung des Gegners, der 1. (US) Armee (Hodges). Seitens des alliierten Oberkommandos erwartete man in diesem Frontabschnitt keinen deutschen Angriff; hier lagen ausgeblutete und neu angekommene amerikanische Einheiten zur Auffrischung.

der Angirff began um 16.12.1944 5:30Uhr
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