(Zweiter Weltkrieg) Ardennen-offensive 1944
#37
Zitat:AcidJay postete

Allerdings glaube ich, dass es nicht die einzige große Operation oder Shclacht ist die den fanatismus des NS-Regimes zeigt, schaut man an die Ostfront so findet man einen ganzen Haufen von Beispielen die ähnliches zeigen und mit vernünftigen strategischen Vorgehen so viel zu tun haben wie die Ardennen Offensive mit dem Ausgang des Krieges. Da wären die völlig sinlosen Verteidigungsschlachten wärend des Rückzugs vor der Roten Armee, der Vorstoß richtung Kaukasus als die deutschen Kräfte an der Ostfront längst restlos überdehnt waren, als weiteres Stichwort wäre die 6. Armee vor Stalingrad erwähnt, alles militärisch völlig sinnlose Aktionen, die ohne eine relistische Chance auf einen "positiven" Ausgang durchgeführt wurden, einzig wohl um den Gegner Schaden zuzufügen und um nicht zuz kapitulieren.
Aus welchen Grund verteidigte man die Seelower Höhen? Di eRote Armee war von Ausrüstung, Material und Manpower um ein vielfaches überlegen, trotzdem opferte man tausende Soldaten, fügte den vorrückenden, überhastet und übereilt vorrückenden Russen, enormen Schaden zu obwohl von Beginn an klar sein musste, dass man die Stellungen niemals halten könnte.
Letztlich fügt sich auch der "Endkampf" in Berlin in diesen Reigen der unsinnigen Verteidigung von nict zu haltenen Terrain ein.
Die Ardennen Offensive hat somit, meiner Meinung nach, nur noch eineSonderstellung da sie, zumindest kruzfristig, geringen Erfolg hatte und im Westen statt fand.
Ansonsten komme ich zu dem Urteil, dass es keinen Untershcied macht, ob man noch Truppen(teile) in ein, bereits vor Beginn, verlorenes Gefecht führt welches an der Westfront statt findet oder man man gleiches an der Ostfront zelebriert.

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Leider kann ich damit nicht übereinstimmen ... denn

1. Stalingrad : Die Schlacht um Stalingrad wurde zu einem Zeitpunkt ausgetragen , an dem sogut wie alle Faktoren für die Achsenmächte sprachen . (Japaner herrschten im Pazifik, Luftschlacht mit England war noch nicht ausgetragen; größtes insgesamt erobertes Gebiet; Italien war noch Verbündeter, etc ...) Somit stellt der Kampf nicht im entferntesten , die selbe Lage wie in den Ardennen da ... Über die befohlene " Einigelung " der 6 Armee , lässt sich ein eigener Threat aufmachen - deshalb bin ich der Meinung , das man nicht pauschal sagen kann "alles militärisch völlig sinnlose Aktionen" gewesen . Die Schlacht ist schlicht und einfach durch Mangel an Bedarfsgüter und durch das Desinteresse der Heeresleitung verloren gegangen ... Was hat dieser Verlauf unter dem oben genannten Hintergrund , mit der Ardenneoffensive zu tun ?

2. Seelower Höhen: Die Schlacht um die Seelower Höhen, hatte zunächst einmal einen eher defensiven Charakter . ( war selber schon einmal dort gewesen, ist knapp 1 Autostunde von Berlin entfernt - kann ich nur jedem empfehlen der mal in Berlin ist - nette Museum dort ... ) So wurden die Bunkersysteme zu Verteidigung und nicht zum Angriff genutzt , auch wenn dies später kurzzeitig der Fall war . Die Machtverhältnisse waren absolut unausgeglichen . So hatten die Russen gigantische Überlegenheit in Mensch und Material . Die russische Offensive war die an Material und Mensch gemessen , größte Offensive des gesamten Krieges . Die Deutschen die Ihr gegenüberstanden , hatten nicht im entferntesten etwas dagegen zu richten . Wie du schon sagtest , war das einzige Ziel dieser Operation , den Feind zu schwächen , um ihn dann in Berlin zu stoppen :wall:

3. Die Schlachten gegen den Rückzug der Roten Armee : Auch diese Schlachten hatten alle einen defensiven Charakter , egal ob Kursk oder Charkow. Sie alle waren ausgelegt den Gegner in einer einzigen Schlacht zu Schlagen . Und wurden im Prinzip meist im Vorfeld schon durch Verat ausgetragen .

Die Schlacht in den Ardennen , hatte mit all diesen , zwar auch im Endeffekt nutzlosen unüberdachten Operationen , nicht viel zu tun .
denn...

1. Sie wurde zu einem Zeitpunkt ausgetragen , an dem jedem Bewusst gewesen sein sollte , das bereits alles verloren ist . Deutschland lag bereits in Trümmern , die Japaner hatten bei Midway ihre Flotte ruiniert und waren nur noch dabei sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern , sofern dies überhaupt noch möglich war . Italien hatte sich von seinem Faschistischen Regime gelöst , und war kaum noch als Verbündeter zu sehen .
Deutschland stand alleine gegen hunderte Nationen im Krieg , kämpfte an der einen Front gegen den United Kingdom und Amerika , an der anderen gegen Russland und deren Verbündete gleichzeitig . Nun bis jetzt sieht zwar alles so ähnlich aus wie bei den Seelower Höhen auch . Doch mit dem entscheidenden Unterscheid das trotz dieser Lage ,obwohl Deutschland eine Trümmerwüste war ; Millionen Zivilisten und Soldaten tot waren ;trotzdem fand die größte Deutsche Offensive aller Zeiten statt . :pillepalle:

2. In keiner anderen Schlacht des 2 Weltkrieges wurde soviel High-tech wie in dieser einen eingesetzt . Auf jeder Homepage/Buch die sich mit Panzer des 2.Weltkrieges beschäftigt , findet man immer wieder Abbildungen und Daten von Panzern wie dem Königstiger , dem Panther G , dem Jadgtiger , dem Jagdpanther - doch wo wurden denn all diese modernen Panzer zusammen erfolgreich eingesetzt ? Ja , richtig fast ausschließlich in der Ardennenoffensive ... So hatte der Königstiger meines Wissens nach , kaum einen russischen Panzer je zu Gesicht bekommen .
Dann , der Nebelwerfer ? - auch er wurde in großer Menge nur im Westen und vor allem in den Ardennen eingesetzt . Das STG44 ; die Panzerfaust ...
- In keiner Schlacht waren die Deutschen dem fein technologisch so überlegen , wie in dieser . Auch wurden alle heute bekannten und "beliebten" Waffensystem , wenn überhaupt hier eingesetzt .

3. Der temporäre Erfolg : Auch wenn jetzt sofort kommt " war auf langer sicht sowieso sinnlos " In einem zwei Frontenkrieg , der mit den Stärksten Nationen der Welt ausgetragen wurde , den Feind ein paar Monate vor Kriegsende so zu schwächen , das selbst heutzutage noch dauernd Berichte im Amerikanischen Fernsehen zu sehen sind , ist meiner Meinung nach auch einzigartig .

4. Der Hintergrund : auch heutzutage wird immer wieder gestritten , in wiefern die Deutsche Heeresleitung bei Seelow , Charkow , Stalingrad etc von der russischen Übermacht gewusst hatte . Nach meinen Informationen wurde die Russen bis hin zur Schlacht in Berlin , hoffnungslos unterschätzt und man glaubte immer " irgendwann muss denen mal die Puste ausgehen " Somit wurde diese Schlachten alle angetreten , mit einem aus ihrer Sicht vertretbaren Siegeserfolg . In den Ardennen hingegen , wusste man vom dem immensen Potential der Amerikanischen Wirtschaft , folglich auch das man gegen Goliath kämpfte . Dies macht sie dazu auch noch absolut einzigartig .

Man könnte jetzt meinen ich würde Partei für die Deutschen und ihr verbrecherisches Regime annehmen Sad dies möchte ich auf jedenfalls verhindern ! Doch muss man meiner Meinung nach den einzelnen Soldaten, die hinter dem oben beschrieben Hintergrund , diese Offensive gestartet haben und dort zum großen teil ihr Leben gelassen haben , zugute halten was sie dort geleistet haben . Ich kenne kein Beispiel , außer wie schon geschrieben Japan , wo Soldaten auf solch verlorenen Posten ( Dabei muss gesagt werden nicht nur strategisch . Wie viele Soldaten hatten zu dem Zeitpunkt schon Frau und Kind , oder Verwandte verloren ? ) soviel erreicht haben . Man muss bedenken , viele von Ihnen waren schon im schlimmsten fall 5 Jahre im Krieg . Die Gegenseite hingegen maximal ein halbes Jahr .

Daher unter dem Hintergrund und den temporären Erfolg - absolut einzigartig ! wobei das "einzigartig" nicht im positiven Sinne gemeint ist , sonder der Tatsache , das es so etwas in dieser Form einfach nicht gegeben hat .
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