Globale Klimaveränderung
#57
Zitat:Quintus Fabius postete
....Das zeigt sich z.B. klar in der Abschwächung des Golfstromes die wir zur Zeit beobachten. Das heißt im weiteren, daß die Hurrikans nicht zunehmen werden wegen der Klimaerwärmung, sonder in Kombination mit dem El Nino Effekt abnehmen werden.
....
dazu heute <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4691282_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Studie von "Nature"

Hurrikans werden schneller und stärker

Hurrikans sind in den vergangenen Jahrzehnten zerstörerischer geworden. Das ist das Ergebnis einer Studie des US-Forschers Kerry Emanuel. Verantwortlich für die größere Energie der Hurrikans seien vermutlich die steigenden Wassertemperaturen, so der Wissenschaftler des Institute of Technology im Wissenschaftsmagazin "Nature".

Über fünfzig Jahre hinweg wertete Emanuel Daten tropischer Wirbelstürme aus. Das Ergebnis seiner Studien: Sowohl Dauer als auch Windgeschwindigkeit der Hurrikans nahmen in dieser Zeit um etwa die Hälfte zu.

Ursache ist die Erwärmung der Meere
Parallel dazu stellte der Wissenschaftler steigende Durchschnittstemperaturen an der Oberfläche der tropischen Meere fest......Die Feststellung Emanuels deckt sich mit der Aussage seines deutschen Kollegen Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe. "Die Meersoberflächentemperatur in der Karibik hat besonders in den vergangenen drei Jahrzehnten zugenommen",......

"Wir haben eine Klimaveränderung - das steht fest

....
nun muss diese Aussage nicht im Widerspruch zu Deinen Aussagen über den Golfstrom stehen - wenn man die Meeres- und Luftströmungen mit berücksichtigt;

Das unter dem Äquator aufgeheizte Wasser des Südatlantik strömt zunächst in die Karibik (Golf von Mexiko) und erwärmt sich hier nochmals zusätzlich - was die zunehmende Intensität der Hurrikans erklärt;
diese erhitzte Luft zieht über den nordamerikanischen Kontinent (ohne sperrende Gebirgsketten wie die Alpen) immer weiter nach Norden (auch Kati ist als tropischer Sturm immer weiter nach Norden gezogen und hat dabei noch ein paar Windhosen ausgelöst) und erwärmt zunehmend die Arktis, was (ebenfalls - zusätzlich zur allgemeinen Erwärumung) zu abschmelzenden Eisflächen im Bereich von Nordamerika (Kanada) bis Grönland führt;
damit wird die entlang der Ostküste der USA nach Süden fließende kalte Meeresströmung (Neufundlandströmung) immer stärker - aus dem Golf kommt aber auch nicht mehr Wasser in den Golfstrom als bisher auch ...

die Folge:
die von Norden kommende Neufundlandströmung wird stärker, der Golfstorm dagegen im Verhältnis abgeschwächt - daraus folgt:
1)
die Neufundlandströmung drückt den Golfstrom weiter nach Süden ab - er wird also nicht mehr über den Nordatlantik Richtung Norwegen und dort an der Küste entlang bis in die Barrentssee geführt sondern schon vorher nach Süden abgedrückt - Richtung Biscaja - und dreht von dort dann wieder im Uhrzeigersinn in Richtung Kanaren und in die Karibik zurück;
2)
die Verwirbelung (Mischung) von zunehmend mehr Wasser aus dem kaltem Neufundland- und warmen Golfstrom führt zu einer Reduzierung der Mischtemperatur
3)
das, was in Mittel- und Nordamerika zu verstärkter Hurrikan-Tätigkeit führt, kann also durchaus eine Abschwächung des Golfstromes mit sich bringen;

Ein ähnliches System von Meeresströmungen findet sich im Pazifik:
die unter dem Äquator aufgeheizten Meeresströmungen drücken (System "Badewannenwirbel") gegen Taiwan und Südchina, erzeugen dort zunehmende Wirbelstürme (Tornados) während gleichzeitig aufgrund der abschmelzenden Permafrostböden in Sibirien die an der Kamtschatka entlang nach Japan vorstoßende kalte Meeresströmung "mehr NAchschub" erhält. Der Effekt im Pazifik (Verdrängung der im Pazifik zirkulierenden warmen Meeresströmung von Alaska weg nach Süden) ist aber nicht so stark wie im Atlantik, weil durch das "Nadelöhr" an der Beringstraße eine Engstelle für die kalte Meeresströmung besteht, während der Nordatlantik in breiter Front für die schmelzenden Eiswasser aus der Arktis offen steht.

vgl. die Karte auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://141.84.50.121/iggf/Multimedia/Klimatologie/grossezirkulation_meeresstroemungen.htm">http://141.84.50.121/iggf/Multimedia/Kl ... mungen.htm</a><!-- m -->

edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4693216_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sturm in China

Taifun "Talim" fordert mindestens 59 Menschenleben

Durch den schweren Wirbelsturm "Talim" sind im Südosten Chinas nach jüngsten Angaben mindestens 56 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 27 Menschen werden noch vermisst, .... In Taiwan starben mindestens drei Menschen durch den Taifun.

In den chinesischen Bezirken Yuexi und Jinzhai in Anhui waren etwa 700.000 Menschen vor dem Taifun in Sicherheit gebracht worden. Es wurde über Millionenschäden berichtet. ....

Stand: 03.09.2005 14:57 Uhr
edit 2: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/193769.htm">http://www.china.org.cn/german/193769.htm</a><!-- m -->
Zitat:Taifun tötet 95 - 30 Vermisste

Ein Taifun hat an der chinesischen Ostküste bislang 95 Todesopfer gefordert. 30 Personen werden noch vermisst,
....

(China.org.cn, Xinhua, 6. September 2005)
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