Airbus vs. Boeing
#14
Naja, Produktentwicklung verschlafen ist relativ. Wenn ich da zum Beispiel an den Dreamliner denke, dann dürfte in dem Segment in dem Airbus groß geworden ist, nämlich im Kurz- und Mittelstreckenwidebodybereich (was für ein Wort) Boeing wieder die Führung übernehmen. Als Ersatz für alte B757, B767, A300 und A310 kommt zur Zeit kaum was interessantes in Frage. Das bemängeln auch die Fluggesellschaften (Bspw. Lufthansa). Der Dreamliner ist darauf schon eine gute Antwort.
Auch im Langstreckenwidebodybereich ist mit der Triple Seven ein interessantes Modell bei Boeing hinzugekommen, während Airbus da auf die A340-Familie setzt. Auch hier kein wirkliches Verschlafen der Produktentwicklung. Dieses ist eher im Narrowbodybereich der Fall, da hätte statt einer aufpolierten B737 besser ein Nachfolger kommen sollen, der einige Konstruktionsänderungen hätte mitbringen sollen (man denke nur an die Triebwerke). Allerdings verkaufen sich die kleinen trotzdem nicht schlecht, und der Airbus A320 ist auch kein Jungspund mehr (nicht so wie seine Familienmitglieder).
Ein Pluspunkt ist bei Airbus sicher das gemeinsame Typerating, bzw. die geringen Umschulzeiten. Allerdings hat auch hier Boeing nachgelegt, zwar nicht ganz so extrem, aber doch spürbar. Und das die meisten Piloten trotzdem nur einen Typ fliegen geht bei solchen Rechnungen auch oft verloren.
Insgesamt ist es wohl ein zusammenfall vieler Faktoren, die Produktpalette ist dabei nur ein kleineres Problem. Ich denke, man könnte einiges über Ursachen und Wirkungen Boeing-Airbus schreiben, ich will hier aber erstmal schließen, da es eigentlich nur eine Antwort bzw. ein Nachtrag zur Produktentwicklung sein sollte...
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