Ritterorden
#16
Jetzt habe ich gerade eben noch ein paar Infor bei Demurger gefunden:

1198 kamen der Johanniter Orden nach Ostpommern und begann von der Burg Stargard an der Weichsel aus gegen die Heiden zu kämpfen.

Den Johannitern folgend kamen dann Ritter des spanischen Calatravaordens nach Pommern wo sie von den Polen die Herrschaft über Thymau erhielten.

Angeregt durch diese beiden Ritterorden gründete dann Konrad von Masowien einen eigenen Ritterorden, den Orden von Dubrin. Dieser wurde laut Demurger schon vor 1228 gegründet, vermutlich sogar bereits 1210, er wurde aber erst 1228 vom Papst anerkannt.

Vorbild für den Aufbau und die Organisation war der Calatrava Orden. Seine Aufgabe war der Schutz der Mission in Preußen, und der Orden nannte sich eigentlich nicht Orden von Dubrin sondern der wahre Name lautete Ritter Christi von Preußen.
(Milites Christi de Prussia)

Der Orden unterstand im Endeffekt dem schon genannten Bischof Christian, einem früheren Zisterzienser Mönche aus dem Kloster Oliva in der Nähe von Danzig, das zu dieser Zeit das Zentrum der Mission in Preußen war.

Neben der schon erwähnten Burg Dohrzyn gründete der Orden eine Stadt die er mit deutschen Kolonisten besiedelte. Der Orden versagte jedoch mehrfach im Kampf gegen die Prussen und blieb zahlenmäßig zu schwach, was einer der Gründe dafür war, warum sich dann Konrad von Masowien an den Deutschen Ritterorden wandte.

Die Ritter Christi in Preußen gingen daher dann wie beschrieben im Deutschen Ritterorden auf, die Burg und die gegründete Stadt wurden jedoch nicht von den Deutschen Rittern besetzt sondern an Konrad zurück gegeben.

Einige der Ordensbrüder und der Hochmeister des Ordens (ein Deutscher namens Bruno) weigerten sich jedoch in den Deutschen Orden einzutreten und führten dann im Auftrag von Konrad die Herrschaft über die Burg Dobrin als dessen Verwalter fort. 1238 wurden jedoch diese Reste des Ordens von Dubrin im Kampf vernichtet.

Daraufhin erhielten die Tempelritter dieses Lehen, desweiteren drei Dörfer und die Burg Lukow.

Diese Tempelritter wie die Calatravaritter in Pommern gingen dann in der Schlacht von Liegnitz am 9 April 1241 im Kampf gegen die Mongolen unter. Ein Meister der Templer war am Kriegsrat vor der Schlacht beteiligt und interessantererweise namen etliche Templer an der Schlacht teil wo sie laut einem Brief der Templer an den König von Frankreich alle starben.

Daraufhin wurden diese Gebiete allesamt Territorium des Deutschen Ritterordens.
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