(Allgemein) Gewissensfreiheit bei der Truppe
#19
>>Wenn einem Soldaten befohlen wird, in Afghanistan auf einen Haufen Zivilisten mit dem MG zu schiessen, kann und muss er diesen Befehl natürlich verweigern.<<

Wo zieht man die Grenze?
Ich meine wovon wird hier im Thread geredet. Hier ist ein Major (!), immerhin berufsoffizier und sowas wird man nicht über Nacht, um einen Rang degradiert worden, von Beförderungen, die er nicht erhalten hat, mal abgesehen. Desweiteren wird er sicher von 90% aller Offiziere gemobbt worden sein.

Und das alles weil er in einer ihm wichtig erscheinenden Situation Nein gesagt hat? Ich persönlich respektiere diese Handlung des Offiziers über alle Maßen, auch wenn ich den Grund für seine Entscheidung den Befehl zu verweigern, nicht nachvollziehen kann.
Dann auch noch die "Eier" zu besitzen bis zum Verfassungsgericht gegen den Bund anzustinken? Hallo. wann hatten wir sowas in der Bundeswehrgeschichte mal gehabt? In den letzten 20 Jahren ist mir so ein Fall nicht bekannt.

Dieser Major hat alle Wertschätzungen verdient, denn er hat mit seinem Beispiel eine Grenze gesetzt die auch in der Zivilgesellschaft sicher gerne gesehen wird.

Der schaden für die Innere Struktur der Bundeswehr dürfte recht lapidar sein. Dieser Major wird nie wieder eine Chance in der BW haben, und das als Berufsoffizier. Das ist Abschreckung genug, bei jeder Kleinigkeit aufzumucken.

Coki
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