Europäische Streitkräfte// traditionelle Stärken
#61
In der heutigen Zeit ist die scharfe Trennung zwischen den Teilstreitkräften gar nicht mehr so relevant.

Mein Wissen habe ich aus persönlichen Erfahrungen und aus langjähriger Beschäftigung mit der Materie.

Versteh mich bitte nicht falsch, die Briten haben viel Erfahrung im Guerillakrieg. Und ihr Vorgehen in Afghanistan resultiert aus ganz bestimmten äußeren Umständen. Die Briten sollen dort zum Teil mit viel weniger Soldaten je qkm und mit viel schlechterer Ausrüstung viel größere Gebiete kontrollieren.

Darüber hinaus ist es eine Frage der Zielsetzung. Guerillakriege werden vom Gegner mit dem Primär - Ziel geführt, das Kriegsende heraus zu zögern. Je länger der Krieg andauert, desto besser für den Guerilla, den das ist sein strategisches Ziel. Die Briten sind in Afghanistan aufgrund der Umstände stark in die Defensive geraten. Sie versuchen aber zugleich damit einfach die eigenen Kosten zu senken. Im Endeffekt ist das die strategische Option des Go-Long. Also so zu kämpfen das man selbst möglichst lange durchhält.

Die Amis versuchen hingegen eine ganz andere Strategie, die des Go-Big, indem sie den Konflikt ausweiten und mehr Truppen schicken.
Es handelt sich also um nur sehr schwer vergleichbare Kampfweisen, da beide völlig verschiedene Strategien verfolgen.

Meine persönliche Meinung: Schlußendlich wird keine der beiden Strategien etwas bringen. Die der USA wird aber obwohl sie genau so in einer Niederlage enden wird immerhin mehr Feinde das Leben kosten.
Wenn man aber ein solches Ergebnis gar nicht als primäres Ziel betrachtet oder nicht gut findet, dann ist die US Strategie natürlich anders zu bewerten.
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