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Der 2.Kreuzzug ist in Anatolien gescheitert. Das deutsche Kreuzfahrerheer erlitt bei Dorylaeum eine schwere Niederlage, und auch das französische Kontingent erlitt bei seinem Marsch durch Anatolien hohe Verluste. Danach ist meines Wissens nur noch das Heer von Kaiser Friedrich I. Barbarossa durch Anatolien marschiert, und dies wohl auch deshalb, weil ein türkischer Fürst namens Kilic Arslan mit dem Deutschen Reich verbündet war.
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Soviel ich weiss scheiterten sie zwar in der Türkei, aber nicht an den Türken.
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Zitat:europa postete
Soviel ich weiss scheiterten sie zwar in der Türkei, aber nicht an den Türken.
:frag: Wie denn das? :frag:
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Weil sie meines Wissens an den damals vorherrschenden Arabern scheiterten, bin mir da aber nicht ganz sicher.
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@europa
Nein, große Teile von Anatolien befanden sich damals bereits unter türkischer Kontrolle. Ein osmanisches Reich gab es dort jedoch noch nicht, sondern eine ganze Anzahl türkischer Kleinstaaten. Die Byzantiner hatten die Kontrolle über diese Gebiete nach der Schlacht von Manzikert (1071) verloren.
Die Araber hatten davor zwar wiederholt versucht, Anatolien zu erobern, doch waren sie immer wieder zurückgeschlagen worden und später zu geschwächt gewesen, um dazu in der Lage zu sein.
Vielleicht sollten wir hier einen Thread über byzantinische Geschichte aufmachen.
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Ihr liegt falsch der 2.Kreuzzug war erfolgreich innerhalb der Türkei und auch ein seldschukisches Heer wurde geschlagen aber der Anführer des deutschen Kontigenst "Barbarossa" ist in Anatolien beim Baden ertrunken.
Was die späteren Kreuzzüge angeht scheiterten die nicht direkt an den Türken sondern eher an der Uneinigkeit und Machtgier der christlichen Fürsten eines muß man aber anmerken damals waren die Seldschuken die stärkste militärische Macht in diesem Gebiet und somit waren sie auch die Führungstruppe bei gemeinsamen "Dschihad" Aktionen gegen die Kreuzfahrer.
Es waren auch der türkischstämmige Fürst "Zengi" der das erste Kreuzfahrerfürstentum(Grafschaft Edessa) eroberte.
Danach kam eben Saladin mit seiner gemischten Truppe(türkischstämmige waren auch dabei) und nach diesem die Kriegerkaste der Mamelucken(waren Kaukasier,Turkvölker)die dann endgültig das letzte Bollwerk der Kreuzfahrer zerstörten(Grafschaft Antiochia).
Dann kamen die Osmanen die durch überlegene Feuerkraft die Mamelucken besiegten diese Gebiete darunter Ägypten eroberten und das erste osmanische Khalifat entstand.
Mfg Azze
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Azrail
König Friedrich I Barbarossa führte das Deutsche Koningent im 3. Kreuzzug.
Der 2. Kreuzzug scheiterte schon in Kleinasien/heutige Türkei.
Du verwechselst glaub irgendetwas.
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Tiger behauptet aber 2.Kreuzzug lies nach.
Diese Darstellung ist aber falsch.Der zweite Kreuzzug scheiterte nicht an einer Niederlage des Kaisers Barbarossa also Friedrich sondern an seinem ungeschick das er ertrank und sein Sohn Heinrich ab da übernahm und selbst aber nicht mehr in der Lage war eine Entscheidung herbeizuführen die eine Rückeroberung Jerusalems möglich machte.
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Friedrich I Barbarossa hat am 3 (verstanden?) Kreuzzug teilgenommen. Wei oft muss ich dass denn noch wiederholen. Der 3. Kreuzzug ist daran gescheitert das Jerusalem zu gut verteidigt wurde und die Truppen wegen Krieg in Europa wieder abzogen.
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@Azrail
Ich habe nicht behauptet, daß Friedrich I. Barbarossa am 2.Kreuzzug beteiligt war. Ich habe geschrieben, daß danach nur noch sein Kreuzfahrerheer, daß am 3.Kreuzzug beteiligt war, durch Anatolien zog.
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Tiger.Ok in deinem Text hab ich das dann irgendwie falsch interpretiert ansonsten haste recht.Eigentlich können wir doch sagen das der erste Kreuzzug der wirklich erfolgreiche für die christlichen Fürsten war.
Was meint ihr?
MfG Azze
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Das könnte man so sagen. Der 2te ist völlig gescheitert und der 3te war auch nur ein halber Erfolg. Der 4te wurde zu einem anderen Zweck umfunktioniert und alle danach waren ziemlich erfolglos. Der 1te war wohl der einzige richtige Erfolg.
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Auch nach Friedrich Barbarossa zogen viele Kreuzzügler durch Kleinasien. Man konnte nach dem 3 Kreuzzug durch byzantinisches Gebiet direkt ins Königreich Klein-Armenien und von dort nach Antiochia ziehen. Daher gab es keine Kämpfe mehr mit den Seldschuken und Turkmenen und daher und weil die Könige und Ritter übers Meer fuhren (vor allem aus Zeitgründen) wird das nicht zur Kenntnis genommen.
Ein weiterer hochinteressanter Punkt sind Kreuzzüge die nicht in der Nummernfolge auftauchen und daher kaum beachtet werden.
Ein weiterer Punkt ich habe jetzt nicht nachgelesen ob dazu schon etwas geschrieben wurde- waren die sogenannten Kinderkreuzzüge.
Zum Scheitern des 2 Kreuzzuges: das lag vor allem an Politischen Gründen. Die Franzosen verbündeten sich eng mit den Normannen aus Sizilien und Unteritalien und daher betrachteten die Byzantiner diesen Kreuzzug als Feindlich. Nachdem es Michael Komnenos gelungen war das Kreuzheer zwischen Deutschen und Franzosen zu spalten führten die Byzantiner die Franzosen direkt in die Falle der Seldschuken und folglich kam es zur Niederlage bei Dorylaion. Dann setzten die Byzantiner den deutschen Teil des Kreuzzuges gegen andere Seldschuken ein und sorgten dafür daß auch dieser die Schlacht knapp verlor. Schlacht von Laodikeia. Direkt nach der Schlacht griffen die byzantinischen Truppen dann die stark angeschlagenen Seldschuken an und errangen einen glänzenden Sieg, womit große Teile der Rum-Seldschukischen Gebiete von Byzanz zurückerobert wurden.
Trotzdem kamen ein Gros der Deutschen und ein Teil der Franzosen im Heiligen Land an und Konrad und Ludwig die beiden Führer trafen sich 1148 in Jerusalem. Von dort versuchten sie dann erfolglos Damaskus und Askalon zu erobern.
Friedrich Barbarossa schlug dann im 3 Kreuzzug die Türken in der Schlacht bei Ikonion (heute Konya) vernichtend und zerstörte das Sultanat von Ikonion. Er starb am 10.6.1190 im Fluß Kalykadnus (heute Saleph) vermutlich ertrank er wegen eines Herzinfarkts oder Kreislaufkollaps den er beim Bad im eiskalten Wasser nach einem sehr heißen Tag erlitt. Das Gebiet an dem Fluß war bereits Armenisch, d.h. daß von da ab die Deutschen nicht mehr auf türkischem Gebiet waren.
Sein Sohn führte dann das Heer nach Akkon.
Das sogenannte Bündnis mit Arslan ist ziemlich umstritten und vermutlich nicht historisch. Die Seldschuken unter Arslan stellten den Deutschen nach ihren anfänglichen Niederlagen !! in mehreren Feldschlachten ortskundige Führer und Lebensmittel um sie möglichst schnell weiter nach Jerusalem zu bringen. Ein richtiges Bündnis war das aber nicht zumal es vorher einige Kämpfe gegeben hat.
Der 5 Kreuzzug ist auch noch sehr bemerkenswert und in gewisser Hinsicht ein gewaltiger und einzigartiger Erfolg.
Kaiser Friedrich der II von Hohenstaufen (zum Zeitpunkt der Kreuzfahrt Exkomuniziert und vom Papst verdammt) zog mit einer gewaltigen Deutschen Armee nach Outremer und erreichte dann dort ohne einen einzigen Kampf nur durch Verhandlungen mit seinem Brieffreund dem Sultan Elkamil von Ägypten daß Jerusalem und alle anderen heiligen Stätten ihm einfach so überlassen werden. Das war 1228. In Jeruslame krönte sich der Staufer dann selbst zum König von Jerusalem (die Erbprinzessind Isabell von Brienne hatte er vorher schon in Sizilien geehelicht) und kehrte dann, immer noch exkommuniziert nach Italien zurück.
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Danke für die ausführlichen Infos:daumen:
Beim Tod von Barbarossa gibt es auch noch die Theorie das sein Pferd ihn abgeworfen hat.
Der 5. Kreuzug war mir noch nicht so bekannt.
PS: Kinder- und Volkskreuzzug habe ich schon erwähnt.
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@Quintus Fabius
Ich weiß von mindestens zwei Kreuzzügen, die nicht in der Nummernfolge auftauchen.
Einer davon war ein Kreuzzug, der zwischem dem 1. und dem 2.Kreuzzug stattfand. Seine Teilnehmer sollen größtenteils aus Italien gekommen sein, und dieser Kreuzzug endete bereits in Kleinasien mit einer Reihe totaler Niederlage.
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Ein weiterer nichtgezählter Kreuzzug wandte sich gegen Ägypten. An ihm waren König Andreas II. von Ungarn und Herzog Leopold VI. von Österreich beteiligt. Er führte zunächst zur Einnahme von Damiette, doch dann wurden die Kreuzfahrer von starken Nilschwemme stark getroffen und von frischen Truppen aus Syrien, die als Entsatz herangeeilt waren, geschlagen. Daraufhin zogen sie ab.