Welchen Nationen gehört das 21.jahrhundert??
#31
Wenn ihr über die iranische Innenpolitik diskutieren wollt, tut dies bitte im entsprechenden Thread. Wir haben im Bereich "Internationale Politik" einen Thread mit dem Titel "Iran", dort könnt ihr es ausdiskutieren. >Sad
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#32
zurück zum Thema:

trotz aller Auguren, die China als "die Nation des 21. Jahrhunderts" sehen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,324359,00.html">http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0 ... 59,00.html</a><!-- m -->
Zitat:CHINA

Der Sprung des Drachen

Schon in drei Jahrzehnten könnte die Volksrepublik China Wirtschaftsmacht Nummer eins werden. Verliert Deutschland Jobs an das Milliardenreich - oder ist dieser Absatzmarkt unsere letzte Chance? Wird Peking zum größten Gegenspieler Washingtons?
Pekings Volkswirtschaft ist nach Kaufkraftparität bereits an Japan und Deutschland vorbeigezogen, Vizeweltmeister nach den USA - und sollte nach Meinung der Experten von der Investmentbank Goldman Sachs spätestens im Jahr 2040 die Nummer eins sein. China ist der Staat, der 2003 mit gut 53 Milliarden Dollar weit vor den USA am meisten Direktinvestitionen anlockt; viel Geld von den chinesischen Blutsbrüdern in Hongkong, Singapur und Taiwan ist dabei, aber auch aus Europa und Amerika. ....
meine Reihenfolge ist (knapp hintereinander)
1. EU
(richtig, die EU als Union, weil die Nationalstaaten sonst unter "ferner liefen" laufen; Europas Nationalstaaten sind im Rahmen der EU ein "Auslaufmodell")
die EU wird in Zukunft weit über das hinaus gehen, was man ein Staatenbündnis nennt; in einigen Jahrzehnten (2. Hälfte des. Jhdts.) schätze ich spätestens auf die "Vereinigten Staaten von Europa", aber bereits vorher sind Wirtschaft, Politik und Gesetzgebung so eng verflochten, dass die Nationalstaaten enorm an Bedeutung verlieren - schon jetzt wird im Zuge der einheitlichen Wirtschaftspolitik (gleiche Wettbewerbsgrundlagen) praktisch europäisches Wirtschaftsrecht gemacht, und das wird sich auch auf die Sozial- Aussen- und Sicherheitspolitik ausweiten;

2. China
(mit weiterer wirtschaftlicher Öffnung Bedeutung stark zunehmend)

3. USA
(Bedeutung abnehmend - dank aktueller Politik heillos verschuldet und auf dem Weg, in Abkehr von der aggressiven und desaströsen Interventionspolitik isolationistisch zu werden; dazu wird die globale Erderwärmung die Belastung der Wirtschaft auf Grund von Naturkatastrophen - Wirbelstürme - deutlich verstärken; während die Küsten am Atlantik durch Hurricans und Blizzards belastet werden, wird der mittlere Westen der USA unter zunehmender Dürre leiden; schlechte Karten für eine weltweite Führungsrolle)

4. Indien
(Bedeutung zunehmend in motivierendem Wettbewerb zu China, wenn es den Indern gelingt, die religiösen Differenzen zurück zu stellen und zu einer toleranten Gesellschaft zu werden - da besteht immer noch die Gefahr, dass sich Muslime und Hindus gegenseitig blockieren und Indien im Kastenwesen erstarrt)

5. Russland
(noch nach Indien, weil Russland zwar über riesige Ressourcen verfügt, die Mentalität der Bevölkerung nach Zarentum und kommunistischer Planwirtschaft aber so versaut ist, dass keine sinnvolle und effiziente Nutzung dieser Ressourcen zu erwarten ist - wie sehr der Kreml eine Wirtschafsentwicklung behindert sieht man an Yucos .... - und das ist eine Mentalitätsfrage)

dann wirds schwierig:
Japan hat sehr gute Ausgangschancen, ist aber als Inselstaat ohne Ressourcen dabei, die Vormachtstellung in Ostasien völlig an die Chinesen zu verlieren und in deren Schatten zu versinken

Brasilien hat unheimliches Potential, muss aber zu einem schonenden Umgang mit seinen Ressourcen finden, um nicht in Naturkatastrophen zu versinken

ich schätze, spätestens gegen Ende des nächsten Jahrhunderts werden drei neue Staatenbündnisse nach dem Vorbild der EU zu den "Aufsteigern des Jahrhunderts" zählen
- die endlich vereinten arabischen Staaten
- die türkischsprachigen Staaten ("Turan") und
- die iranischen Staaten unter Einbeziehung Afghanistans und Tadschikistans;
Diese drei Staatengruppen innerhalb der islamischen Welt müssen aber lernen, die jeweils andere Gruppe zu akzeptieren und auf Einmischung in deren "innere Angelegenheiten" zu verzichten; gerade im Iran mit seinen nationalen turksprachigen Minderheiten erwarte ich hier noch einige Zerreissproben.
Ich könnte mir vorstellen, dass der derzeitige Iran aufgrund zunehmender Minderheitsprobleme (Kurden, Azeris, Turkmenen, Usbeken) eher gelähmt wird - aber enorme Kräfte gewinnt, wenn diese Minderheitsprobleme (ggf. sogar unter Verzicht auf Territorien) friedlich geläst werden und dafür zum Ausgleich der iranische Einfluss bis auf Tadjikistan ausgedehnt werden kann.
Voraussetzung ist also auch hier, dass die Staatengruppen zu einem toleranten Miteinader kommen und eine friedliche Kooperation und keine gegenseitige Infiltration und Unterwanderung (wer gibt im Islam den Ton an) versuchen;
wenn diese drei islamischen Gruppen zu einer Harmonisierung untereinander finden, zu einer Koordination der Politik gegenüber anderen Staaten kommen und gegenseitig in Freundschaft verbunden sind - dann wird der "Westen" ein echtes Geltungsproblem haben und Russland völlig an den Rand gedrängt sein; da wäre dann Europa gezwungen, die Nordamerikaner aus der (wie ich erwarte selbst gewählten) Isolation zu führen und gemeinsam mit den Südamerikanischen Staaten ebenfalls ein "dreisäuliges" Kooperationssystem zu finden.
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#33
@Erich

Zum Iran:

Der Iran hat eigentlich relativ wenige Probleme mit den Minderheiten.
Die Azaris z.B. gelten als die patriotischsten Iraner und haben dies in der Geschichte Irans immer wieder bewiesen und tun es immer noch.
Die Turkmenen sind nur eine kleine MInderheit und die meisten von ihnen wollen auch bei Iran bleiben.
Als einzige "Problemminderheit" würde ich die Kurden nennen , aber das "Kurdenproblem" ist bei den Staaten Türkei , Syrien und Irak VIEL GRÖßER als beim Iran , zumal die Kurden auch zu den iranischen Völkern gehören.
Und Usbeken leben gar nicht im Iran (diese leben in Afghanistan und Tadschikistan als Minderheit).

Aber vor allem von den Azaris zu behaupten , mit denen hat man "MInderheitenprobleme" ist total an den Haaren vorbeigezogen und die Azaris selbst haben schon damals (nach Ende des ersten Weltkrieges muss es gewesen sein) den Panturanisten bewiesen , dass sie zu IRAN gehören und jeden Versuch dies zu ändern , auch unterbinden werden.

Viel mehr kriegt die Türkei Probleme mit den Kurden , da die Geburtsraten der Kurden viel höher liegen , als die der Türken.(Manche gehen sogar davon aus , dass die Kurden bald die Mehrheit stellen werden ...und auch du bist ja vom Ende des nächsten Jahrhunderts ausgegangen.)

Und außerdem denke ich , dass auch "Spanisch"-Südamerika eine Art "EU" bilden könnte.
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#34
In der Türkei leben glaube ich 12 Mio. Kurden du gehst jetzt schon davon aus das die Kurden in der Türkei die Mehrheit bilden werden?:misstrauisch:

Ich glaube das ist ein bisschen sehr weit hergeholt ich kann auch viel behaupten aber da kann ich dir nicht folgen.
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#35
Ich glaube nicht das dies ein Problem darstellt da die Türkei sich nicht als "Reinrassiges" Volk betrachtet sondern als ein Vielvölkergemisch und auch solche Nation hätte nicht wie im Osmanischen Reich bestanden wenn es nur auf seine Ethnie beschränken würde selbst die Bosniaken werden als Turkoslawen angesehen und von daher wird eine Vermischung entstehn die den alten Begriff der Ethnie verweichen wird,das heißt das vielleicht in 50 Jahren es immernoch die Türkei geben wird aber eben zu seinen Wurzeln zurückehrend zu einem Vielvölkerbund.Allein das Wort Turk heißt schon MischlingWink
Diese Anzeichen gibt es jetzt schon in der Türkei deren Bestandteil sehr gemischt ist,das heißt viele Türken und Türkinnen haben kurdischen,Tscherkessichen,Kaukasichen,Bosnischen Ursprung.
Die Türkei ist das was es ist ein Vielvölkerbund dessen westliche Nationalismusgedanke langsam aber sich wieder korrigiert wird.
Im Endeffekt werden sich alle als Türken verstehen wie sich auch Latinos oder Afros in den USA sich als Amerikaner verstehen.
Die Zukunft wird wahrscheinlich in diese Richtung gehen nicht nur in der Türkei sondern in den meisten Kontinenten.
In Europa wird es in 50 Jahren 50 Millionen Muslime geben und in Russland sogar 1/3 der Bevölkerung.
Diese Tendenz sieht man auch in andren Erdteilen wie in China oder USA.
Am Ende wird es nur einen Unterschied geben und zwar Reich und Arm.
Dies könnte die neue Konflikt und Spannungsgrenze sein für alle neuen Nationen im kommenden Jahrhundert.
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#36
lol zu behaupten die Azeris seien ein Minderheitenproblem kann nur von einem Nicht-Iraner kommen. Die Hälfte meiner Familie sind Azeri sprechen alle Türkisch aber würden NIEMALS irgendwie daran denken in die Republik Azerbaidjan zu ziehen oder sich denen anzuschließen (also Trennung von den beiden Iranischen Azerbeidjans) und so gent es ziemlich allen Iranischen Azeris. Azeris sehen sich so Iranisch wie es ein Perser auch tut. Ich würde sogar behaupten die Azeris sind Patriotischer als viele Perser.
Würde also nicht sagen das sie ein "Minderheitenproblem" darstellen....
Die Turkemenen sind nicht viele in Iran und die sind auch glücklich in Iran zu leben und nicht in Turkmenistan oder anderen Türkischen Staaten....Diese Menschen leben schon seit Jahrunderten in Iran und haben bis auf die Sprache eigentlich kaum noch bezug zu diesen Staaten.
Und die meißten anderen "Minderheiten" sind auch Iranische Stämme. Bei den nicht-persischen Iraner Stämmen würde ich nicht mehr von Minderheiten sprechen da es ja IRANISCHE Volksgruppen im IRAN sind ob nun Kurden, Mazandaranis, Gilakis Luren oder Belutschis sind alle vom selben Volk.

Ein Bündnis oder sogar eine Union zwischen den drei Bruderstaaten Iran, Afghanistan und Tadjikestan wäre wünschenswert aber kaum vorstellbar...
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#37
Zitat:auf dem Weg, in Abkehr von der aggressiven und desaströsen Interventionspolitik isolationistisch zu werden
Wo bitte gibt es auch nur Anzeichen dafür, dass die USA isolationistisch werden? Isolationismus ist für die Amerikaner Geschichte, die spätestens Ende des 19. Jhd. endete, die Zwischenkriegszeit kann man schon aufgrund des wirtschaftlichen Engagements der USA in Europa kaum isolationistisch nennen.

Zitat:dazu wird die globale Erderwärmung die Belastung der Wirtschaft auf Grund von Naturkatastrophen - Wirbelstürme - deutlich verstärken; während die Küsten am Atlantik durch Hurricans und Blizzards belastet werden, wird der mittlere Westen der USA unter zunehmender Dürre leiden; schlechte Karten für eine weltweite Führungsrolle
Also das klingt für mich "leider" arg nach Wunschdenken. Dass die US-Ökonomie nun aufgrund von Naturkatastrophen geschwächt werden sollte, halte ich für abenteuerlich, zuletzt hab ich sowas in "The day after tomorrow" gehört, aber man sollte schon ein wenig zwischen Hollywood und der Realität differenzieren. Die von dir beschriebenen klimatischen Szenarien wären mehr als nur erheblich und so etwas hat dann immer beträchtliche Ursachen und Auswirkungen. Ich bin ja kein Klimaexperte, aber ich würde mal sagen, dass solche Umwälzungen sich dann nicht dafür interessieren, wo die Territorialgrenzen der USA aufhören - sprich, die ganze Welt wäre von so etwas betroffen, inkl. der Weltökonomie.
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#38
@ Turin

Nun schön und gut alles hinsichtlich der US-Ökonomie.
Aber trotzdem muss man mal fragen, wie lange denn die USA das Herz der weltweiten Kapitalströme und Warenströme wird bleiben können?
Und da gibt es eben so manche Indikatoren, die einen zweifeln lassen können.
Ich frage mich zum Beispiel, wie die Amerikanber ihren immense private Verschuldung angehen wollen. Denn gerade die Mittelschichten sinken sozial immer weiter ab und eine zunehmende soziele Verelendung unterer sozialer Schichten auch abstreitbar. Es ist die sprichwörtliche Schere zwischen arm und reich, die in den USA imer größer wird.
Und bei solch verhältnissen fällt es mir schwer zu glauben, dass die private Verschuldung auch angegegangen werden kann.
Kommt es dort aber nicht zu einer allmählichen Gesundung, so wird auch die Binnennachfrage der USA ( Sogpunkt für die weltweiten Warenströme) allmählich sinken, mit schlimmen Folgen für die USA und die Weltökonomie.
Die USA leben nunmal nicht wirklich von ihrem eigenen Potenzial ( wie noch in den 50gern oder 60gern), sondern sie leben allein von der Welt und ihrem Kapital. Das mag einige zeit noch so gut weitergehen, aber mittelfristig wird das den USA schon zum Verhängnis werden können.

Solch eine Krise weltweiten Umfangs würde auch Europa betreffen, aber wir haben den Vorteil des Eu-Binnenmarktes, in dem wir hauptsächlich handeln.
Von daher würden wir in Europa solch eine krise noch vermeintlich "besser" aushalten können al Chinesen oder Amerikaner.
Beim Thema Klima gebe ich dir teilweise recht.
Solche Veränderungen ( die ich in meinen ersten posts hier im Thread auch nicht einkalkuliert hatte) können alles auf den Kopf stellen.
Aber wie schon im Extrathread Klimawandel angeführt: die experten sind sich absolut nicht einig, wie die ganze Geschichte ausgehen wird.
Und ein pauschales "es wird wärmer oder es wird kälter ist sowieso verfälschend verallgemeinert.
Wenn der Golf-Strom tatsächlih mal ausfallen sollte, dann sähe es um Europa auch schlecht aus. Einzig allein die Hoffnung auf eine extra starke zusätzliche Klimaerwärmung würde uns dann noch helfen können.. ansonsten würde es schön kalt werden....


@ Erich
Also mit Rankings wäre ich vorsichtig.
ich würde davon ausgehen, dass wie wir spätestens in 20-25 jahren eine ziemlich multipolare Welt sehen, in denen kein Staat mehr wirklich global dominieren kann.
Sondern viel eher "Herrscher und Walter" in seinem regionalen Kontext ist.
Wobei ich davon ausgehen würde, dass auch die großen Staaten eher durch Schwäche als durch stärke gekennzeichnet wären und große soziale ethnische religiöse und UMweltprobleme uns zu schaffen machen würden.
Nicht zu vergessen die machtverluste der Nationalstaaten bzw. Blöcke infolge der ganzen Prozeße, die man unter den namen Globalisierung kennt und "liebt"
Big Grin
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#39
Wohin passt das wenn nicht hierher?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20090321/120675360.html">http://de.rian.ru/world/20090321/120675360.html</a><!-- m -->
Zitat:China: USA als einzige Weltmacht hat ausgedient
15:18 | 21/ 03/ 2009

MOSKAU, 21. März (RIA Novosti). China lehnt wie Russland den Unilateralismus der USA und ihre Strategie der globalen Vorherrschaft ab.
...
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#40
zu dem Thema hab ich noch einige Links gefunden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2009/03/Amerika-Serie-Fukuyama">http://www.zeit.de/2009/03/Amerika-Serie-Fukuyama</a><!-- m -->
Zitat:Epochenwende
Was kommt nach Amerika?
DIE ZEIT, Ausgabe 03, 2009

© DIE ZEIT, 08.01.2009 Nr. 03

Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Francis Fukuyama über den Machtverlust der Vereinigten Staaten und ihre Rolle in der künftigen Weltordnung
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2009/04/Post-Amerika-Bace">http://www.zeit.de/2009/04/Post-Amerika-Bace</a><!-- m -->
Zitat:Was kommt nach Amerika
Das Ende der Arroganz
DIE ZEIT, Ausgabe 04, 2009

Von Andrew J. Bacevich | © DIE ZEIT, 15.01.2009 Nr. 04

Mit der Ära Bush endet auch die Vormachtstellung der USA. Unter Barack Obama muss das Land vor allem eines lernen: Bescheidenheit
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2009/09/Post-Amerika-Andruchowytsch">http://www.zeit.de/2009/09/Post-Amerika-Andruchowytsch</a><!-- m -->
Zitat:Was kommt nach Amerika?
Dunkelmännermächte
DIE ZEIT, Ausgabe 09, 2009

Von Juri Andruchowytsch | © DIE ZEIT, 19.02.2009 Nr. 09

Abstieg der Supermacht USA, Aufstieg der anderen? Das könnte den Menschenfresser-Regimen dieser Welt gut gefallen
....
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#41
Zu dem Thema mal zwei Kommentare in der amerikanischen Presse

Zitat:Op-Ed Contributor
[b]A World in Need of a New Order

By THIERRY DE MONTBRIAL
Published: April 1, 2009
Future historians might look at the collapse of the Soviet Union as the end of the 20th century, and at the current financial crisis as the beginning of the 21st. Remarkably, these two macro events have a common root, which is also the root of globalization: the revolution of Information Technologies.
(...)
What the international community can and must demonstrate now is a willingness to undertake a full reconstruction The G-20 summit would be a great success if it could achieve just that, in addition to agreeing on credible immediate economic and financial measures.

Any attempt to rebuild governance must recognize that the new international system must be multipolar, heterogeneous and global.
(...)

Quelle:
http://www.nytimes.com/2009/04/02/opinio...brial.html


und...


Zitat:Op-Ed Columinst
America Agonistes

By ROGER COHEN
Published: April 1, 2009
LONDON — Pax Americana, unlovely but effective, has endured for more than 60 years, the consequence of the post-war development of the United States as a European and Asian power. It has averted the worst, but it is safe to say that it is closer to the end than the beginning of its life.

I say this with no enthusiasm. As a beneficiary of America’s far-flung garrisons, and a member of a generation blessed (as the Germans say) with late birth, I have few illusions about what greater disasters might have befallen Europe and Asia without the offsetting presence of U.S. power.

But, as General Motors has discovered, history moves on.

G.M., in fact, is not a bad emblem for this moment when the world’s tectonic plates are plainly on the move. No corporation ever symbolized American might with greater vividness. It topped the first “Fortune 500” list in 1955, the year I was born, and was in the top three by revenue every year until 2007. Now it is all but bankrupt.
(...)

Quelle:
http://www.nytimes.com/2009/04/02/opinio...cohen.html
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#42
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20090404">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20090404</a><!-- m -->
Zitat:EM-INTERVIEW
„Asien nutzt seine Chance!“
„Chinesen kaufen erstmals mehr Autos als Amerikaner“ – „Chinesen bestellen für zehn Milliarden Dollar bei deutschen Unternehmen“ – „China ist die letzte große Volkswirtschaft, die wächst“ - „Asien wird Konjunkturlokomotive der Welt“: Das sind Schlagzeilen der internationalen Presse aus dem März 2009. Wir sprachen mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Hanne Seelmann-Holzmann über „Die Rückkehr Asiens und das Ende der westlichen Dominanz“.

EM 04-09 · 02.04.2009

...

Wenn China im März 2009 über zwei Billionen US Dollar an Devisenreserven verfügt, eine Ablösung des US Dollars als Leitwährung fordert und dem IWF Kredite geben kann, so sind das einfach Fakten. „Wer zahlt, schafft an“, sagt man auch bei uns. Auch die neue amerikanische Regierung hat erkannt, dass eine multipolare Weltwirtschaft entstanden ist, die neue politische Strategien fordert.
...

Es gibt viel, was Kulturen voneinander lernen können. Ich arbeite gerade an einem Buch, das sich auch mit dem Thema der Kulturintelligenz beschäftigt. Kulturintelligenz ist für mich eine Kombination aus interkultureller Kompetenz und zusätzlich der Fähigkeit, die Synergieeffekte unterschiedlicher Kulturen konkret nutzen zu können. Dies wird der entscheidende Wettbewerbsvorteil in der multipolaren Welt sein, nur so können wir alle Chancen nutzen. Ich rate also den jungen Leuten: schwärmt aus! Dieses Motto hat übrigens die chinesische Regierung für ihre chinesischen Unternehmen ausgegeben.
ich denke, die Überlegungen von Frau Sielmann sind in zweierlei Hinsicht bemerkenswert:
zum Ersten stellt sie schnörkellos fest, dass Asien seine Chancen nutzt und insbesondere China (als "Nation der Zukunft" - so der Titel unseres Stranges) bereits ein Faktum ist, genauso wie die multipolare Welt.
zum Zweiten - und das finde ich noch viel spannender - sieht sie insbesondere bei Nationen mit "Kulturintelligenz" entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Da fragt man sich dann schon, ob die Einwanderunsländer in Nord- und Südamerika mehr der so bezeichneten "Kulturintelligenz" erworben haben, oder ob nicht auch der europäische Ansatz des Zusammenspiels unterschiedlicher Nationen mit unterschiedlicher Denweise zu mehr "Kulturintelligenz" führt .... grübelnd
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#43
Gehört im entfernten Sinne zum Themen Komplex "Nationalismus" dazu:
Umfrage über den Nationalstolz: Am stolzesten sind Australier, Kanadier und die Ösis, am wenigsten die Japaner. USA, Russland und D im Mittelfeld.

Ich fands ziemlich überraschend...

Zitat:Countries' self-image
National pride

Who admires their country the most?
Diagramm & Artikel hier
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#44
@ Ingenieur Bei solchen Umfragen können schon kleine Änderungen in der Wortwahl signifikanten Einfluss auf das Ergebnis haben. Sehr viel hängt an der Übersetzung. Die Übersetzung ins Österreichische hätte ich allerdings gerne gesehen :lol:
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#45
Transparency International veröffentlicht eine Weltkarte auf der jedem Land wurde dabei ein Index zwischen 0 (10€ fürs Straße überqueren) und 10 (der letzte korrupte Beamte starb 1890 im Zoo). Deutschland auf Platz 14, USA Platz 19, China 79, und Russland 146.

Karte: <!-- m --><a class="postlink" href="http://media.transparency.org/imaps/cpi2009/">http://media.transparency.org/imaps/cpi2009/</a><!-- m -->
Rangliste und Methodik: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.transparency.org/policy_research/surveys_indices/cpi/2009/cpi_2009_table">http://www.transparency.org/policy_rese ... 2009_table</a><!-- m -->
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