Also so weit weg ist 2020 dann ja doch nicht...
Also mal mit ein bißchen Bauernschläue orakelt:
Also Emanuelle Todds " Nachruf auf die USA" halte ich für überbewertet.Steht bei mir zu Hause auch im regal, aber schon beim Durchblättern wurde mir langweilig. Die guten alten und schon unlängst bekannten Negativansichten der USA, die ein franz. Intellektueller so haben kann und auch hat.
Also zunächst muss man mal davon ausgehen, dass keiner der großen jetzt bestehenden Konflikte und auch keiner der unterschwellig noch bestehenden oder zukunftig aufbrechenden Konflikten zum direkten Ausbruch kommen. Eine mehr oder minder friedliche Welt, in der halt eben nur alle 3 oder 4 Jahre mal ein Dritte Welt Staat implodiert ( Afrika mal ruasgenommen, da sich da die staatliche Ordnung in weiten Teilen des Kontinents eh verabschieden wird und regionale Warlords oder "Gouvernöre" die Staatsgewalt zur machtlosigkeit verurteilen) und ansonsten es nur schön weiter gärt hinsichtlich der bestehenden Fehlentwicklungen.
Und da kann ich nur sagen, dass trotz aller Unkenrufe auvch da noch die USA das Maß aller Dinge sein wird. ich bin beileibe kein Fan der USA oder gar ein Fürsprecher ihrer Politik und ihrer oftmals ignoranten und arroganten Art, aber dass die USA ihre Machtposition verliert in der mittelfristigen Perspektive halöte ich für absoluten Quark oder meinetwegen auch für ne kalte Kartoffel.
Die USA ist das Mekka und das Zentrum des globalisierten kapitalismus, fast alle großen global players sind amerikanisch oder zumindest stark im amerik. Markt eingebunden. Die Ausstrahlungskraft, sowohl die positive wie auch die negative auf die Welt, ist gewaltig. Das ändert sich nicht so einfach von heute auf morgen. Nein. Mag sein, dass die USA auch die Welt braucht, klar und auch da viel Abhängigkeiten bestehen, ich kenne all die netten Beispiele der substanziellen Schwäche der USA und die Abhängigkeit von ihr, die Hzahlungsbilanz und das handelsdefizit, dass das eines Dritte Welt Staates entspricht! Aber die Welt braucht auch nun mal die USA sehr stark. Und das Herz des glöbalisierten Kapitalismus sitzt und schlägt mit den USA und durch die USA. Die USA ist sozusagen die Überleitungsstation des modernen Wirtschaftsgeschehen und ohne sie nicht machbar oder durchführbar, sozusagen das Herz und die Pumpmaschine unseres global. Kapitalismus.. Das ändert sich so einfach nicht... dafür sind die Dependenzen auf beiden Seiten zu stark... Also wird die USA auch weiterhin die nummer eins sein 2020!
Und was nun die anderen anbelangt... Es ist ja nett immer von einem vereinigten Europa zu sprechen und von dessen Möglichkeiten, manchmal überkommt mich sogar der iirige Glauben ( zumindest wenn ich einige Post lese) dass Europa ja einer der möglichen Antipoden sein kann der schwächelnden USA. Naja, davon träumen ja selbst nur die Gaullisten in Frankreich, ja sie träumen nur davon, denn neben einer gewissen Emanzipation, die ja notwendig ist und auch mit einer machterweitrung Europas einhergehen wird und muss, wird doch der Platz der europäischen staaten neben der USA sein. Dafür bilden wir nunmal die westliche Welt, dafür haben wir nunmal doch in etwa die gleichen Werte und Vorstellungen vom Leben und im Leben. Alles andere wird dann etwas später als 2020 mal zu einem politischen Selbstmord führen für beide Seiten des Atlantiks, denn ohne die andere Seite ist die andere jeweils aufgeschmissen.
Denke, dass das für dei Zukunft entscheidend sein wird und demnach wird die Welt wahrscheinlich immernoch von der westlichen Welt dominiert, obgleich 2020 die Machtverteilung wie die ganze Beziehung eher auf einer mehr gleichberechtigten Basis stehen wird...
Zum Rest:
Also Indien Weltmacht... Warten wir mal bis 2080 vielleicht. Dieses Land hat sehr viel Nachholbedarf und immenser Sprengstoff steckt gesellschaftlich noch iin diesem land... viel gesellschaftliche Rückständigkeit und im moment noch keine gesamtgesellschaftlichen Kräfte, die einen Ausgleich innerhalb der heterogenen indischen gesellschaft herbeiführen könnten. Und dann noch der Konflikt mit pakistan. Will sicher nicht bestreiten, dass Indien nicht mächtig sein wird 2020, aber Weltmacht???
So, Rußland seh ich nicht viel besser. Dieses Land verliert immer mehr an Bevölkerung. Die demograph. Kurve zeigt nach unten wie nur bei den europ. Industrianationen, nur denen traue ich eben zu das auch aufgrund ihrer wirtschaftl. Stärke das auch zu schultern, aber Rußland, wie sollen die das denn bewerkstewlligen. Also sicher wird auch Rußland 2020 noch ein Faktor von gewisser Relevanz sein im machtpolitischen Ränkespiel, aber eine Weltmacht oder macht im globalen rahmen.. da müßte schon der Klimawandel kommen und Sibirien ein Wetter wie in Südfrankreich ganzjährig bescheren:evil:.
So, und was nun China angelangt, da sag ich auch nur ziemlich überschätzt. Niemand wird sich 2020 auch nur im geringsten Maße an China halten so wie es die Staaten heute mit den USA machen. Sicher wird China immer mächtiger, aber die weltpolit. Relevanz wird und kann es dann noch nicht haben. Dafür ist noch zu viel zu tun, noch zu viel ist zu rückständig. China wird 2020 sicher ein starker gegenspieler der USA und Europas sein, aber messen werden und können sie sich da noch nicht, denn auch sie sind da sicher noch zu sehr abhängig von dem westlichen kapitalismus und den westl. Investitionen.
So, islam. staaten, wenn sie denn 2020 nicht alle schon vom Westen besetzt worden sind und zerbombt worden sind:bonk::bonk:, werden trotzdem keine Rolle spielen. Da halte ich es mal mit dem berühmt-berüchtigten Samuel Huntington, dem Islam fehlt einfach ein starker kernstaat und sicher wird bis 2020 auch niemand da hioneinwachsen und weltpolit. Relevanz erwerben. Vielleicht wird Brasilien ja noch am Rande ein Wörtchen mitzureden haben.
Tja und Japan... also sehr schwierig, allerdings bin ich doch skeptisch, irgendiwe kann ich mir bei den histor. Hypotheken Japans in der Region und ihrer erbärmlichen Vergangenheitsbewältigung und damit ihrem Ruf in der Region kaum vorstellen, dass sie in der westpazif. Region oder gar weltweit eine eigenständige Rolle spielen können. Dafür werden sie wohl viel zu sehr in den aufkommenden chin-Amerik./westl./europ. Dualismus gezogen werden.
So, das wars erstmal vom Bauern. Muss früh raus mirgen und meine dicken Kartofflen ernten wie jeden Morgen>

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