Jo; tiger hat es auf den Punkt gebracht.
Der Grund für den Kriegseintritt war zum Einen die üble Art der Behandlung durch die Briten, allerdings sollte man da den größeren Kontext nicht vergessen.
Großbritannien stand im Krieg gegen das Napoleonische Kontinentalsystem und das napoleonische Frankreich und seine Verbündeten, d.h. Spanien und Dänemark zum Beispiel.
Großbritannien war also ständig beschäftigt die maritimen Aspirationen Napoleons und seiner Verbündeter einzuschränken, was ihnen auch recht gut gelang zum großen teil ( seeschlacht von Trafalgar 1805 gegen die franz.-span.Flotte, Durchbruch durch die dänische Ostseeblockade 1809 etc..)
Allerdings gab es trotz dieser großen Erfolge auch im Kleinen einen starken Seekrieg zwischen Frankreich und Großbritannien und darunter litten eben die Neutralen Staaten auch sehr und da insbesonders auch die junge USA.
Dabei setzten sich sowohl die Briten als auch die Franzosen über die Rechte der Neutralen hinweg, also auch der USA.
Und in den USA war man im Allgemeinen schlecht auf beide zu sprechen, auf das Walroß und den Elefanten wie man spöttelnd damals sagte.
Einige hätten am liebsten wohl beiden den krieg erklärt, allein aus beleidigter Neutralität.
Allerdings hatte Napoleon sich stets ein wenig mehr um die Vereinigten Staaten bemüht. Man hatte Französich-Louisana 1803 für ein Appel und ein Ei an die USA verscherbelt, auch mögen allein noch aus alter revolutionärer Verbundenheit und aus Dankbarkeit für die elementare Hilfe bei der Unabhängigkeit zumindest rudimentär etwas mehr an Sympathie für Frankreich dagewesen sein. Auch zeigte sich Napoleon in den sich lange hinziehenden Verhandlungen, die Washington mit beiden anfing , auch eher zu Kozessionen bereit.
Zu dem kam eben noch, wie Tiger schon geschrieben hat, das recht unfreundliche Verhalten der Briten, das sogar noch etwas weoiter ging, als von ihm geschildert.
Da eben bei den Briten aufgrund des Seekriegs und der Notwendigkeit der maritimen Überlegenheit stets ein großer Bedarf an Matrosen herrschte, wurde jeder US- Bürger, dem man habhaft wurde und der noch als Untertan des britischen Königs, ergo als britischer Bürger geboren worden war, zwangsweise rekrutiert als Matrose der Royal navy.
Ergo, wurden amerik. Schiffe besonders angegangen von den Briten.
Daher entschied man sich dann, obwohl man ja am liebsten beiden den krieg erklärt hätte, den Briten den Krieg zu erklären.
Dabei ist wohl zu sagen, dass Napoleon wohl angeblich ein bißchen falsches Spiel gespielt hat. Er soll extra große ZUgeständnisse gemacht haben und hat versucht extra die US-Regierung gegen die Briten aufzuhetzen. ZU jenen Konzessionen war er aber wohl selbst nicht so bereit. Während die brit. Regierung wohl ehrlich Interesse hatte an einer friedlichen Lösung des Problems. Allerdings Napoleons geschicktes lavieren und die Schwierigkeit und Lnagsamkeit der Kommunikation über den Ozean taten ein Übriges. Wohl gerade in dem Moment, wo die Briten wohl eingeschwenkt wären und nachgegeben hätten, riss den USA der Geduldsfaden und sie erklärten den Krieg an die Briten.
Dabei waren es ja nicht mal die Neuenglandstaaten, die den krieg wollten, da sie gerade ja Einbußen hatten durch die harte Gangart der Briten, nein jene fürchteten viel mehr den Krieg als endgültiges Aus für ihren handel.
Es waren gerade die neuen Staaten und die des Südens, die sich neue Gebiete einverleiben wollten, kanada und das engl. Louisana ( was jene 1763 im Frieden zu Paris von Frankreich erhlten hatten) um so den territorialen Sperrgürtel, den damals die USA an einer weiteren Expansion nach Westen ( Appalachen waren die Grenze) und Norden hinderte, zu beseitigen.
Nun ja zum Krieg muss man ja nicht mehr viel sagen. Die wohl größte Pleite in der amerik. Kriegsgeschichte. Mit einem Elan, den die Briten 1776-1783 bnie an den tat gelegt hatten, griffen sie an und besetzen mit Leichtigkeit Washington.
Allein die Schlacht von New Orleans ( man beachte mal den Ort der Schlacht, New Oreans, so weit in den Süden sind die Briten gekommen ...ohhh mann
taun
rette die amerik. waffenehre, als jene mehr oder minder mit nem Unentschieden endete.
( PS. damit sich niemand über ne fehlende Quelle beschwert :evil:: Propylän Weltgeschichte, band 9 ; Herausgeber Golo Mann)