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Im Unterschied zu vielen Krisenstaaten, die wir hier mit einem eigenen Strang führen, hat Sambia wohl "Tritt gefasst". Auch diese (positiven) Beispiele afrikanischer Staaten sind einen eigenen Themenkreis wert, deshalb:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/sambia110.html">http://www.tagesschau.de/ausland/sambia110.html</a><!-- m -->
Zitat:Präsidentschaftswahl in Sambia
Zwischen Armut und Aufschwung
Im Sambia ist ein Nachfolger des verstorbenen Präsidenten Mwanawasa gewählt worden. Als Favoriten gelten der bisherige Vizepräsident Banda und der Oppositionspolitiker Sata. Vom Ausgang der Wahl hängt auch die wirtschaftliche Zukunft des Landes ab.
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Stand: 30.10.2008 18:21 Uhr
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Aus dem Artikel:
Zitat:Etwa 200 simbabwische Farmer haben aus dem chronisch unternernährten Land ein Agrarexportland gemacht.
Ich finde, das sollte man im Auge behalten. Von Simbabwe wird auch behauptet, dass v.a. die weissen Farmer das Land zu einer Kornkammer gemacht haben, und durch deren Vertreibung kam dann der Hunger. In Sambia wiederholt sich die Geschichte vielleicht. Die Sambier müssen also aus den Fehlern des Nachbarn lernen und unbedingt dafür sorgen, dass dieses neue Agrar-Knowhow unbedingt im Land bleibt und sich ausbreitet. Das wäre für die sambische Volkswirtschaft wohl mehr wert als sämtliche Einnahmen aus dem Rohstoffsektor.
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Zitat:SAMBIA
Präsidentschaftswahl endet mit Krawallen
Unruhen in Sambia: Nach der Präsidentenwahl wüten Randalierer in den Armenvierteln rund um die Hauptstadt Lusaka. Zuvor hatte der kommissarisch amtierende Präsident Rupiah Banda die Abstimmung überraschend gewonnen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,587947,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Mal abseits der üblichen Meldungen etwas aus einem anderen, kaum beachteten Zipfel der Erde...
Zitat:"Wie die Krise die Welt verändert"
Existenznot in Sambia
Das im südlichen Afrika gelegene Sambia ist eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Menschen leben vom Kupfer-Bergbau - doch in der Wirtschaftskrise sind Industriemetalle nicht mehr gefragt. Die Tagesthemen-Serie "Wie die Krise die Welt verändert" berichtet über die Folgen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/sambia116.html">http://www.tagesschau.de/ausland/sambia116.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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In Sambia wird eine neue Regierung gewählt. Anscheinend gibts von der Opposition heftige Kritik an der staatlichen China-Politik, ist also insofern auch für die "Südschiene"-Diskussion interessant:
Zitat:Bei den Wahlen in Sambia stehen sich der Präsidenten Rupiah Banda und der Oppositions-Kandidaten Michael Sata gegenüber. Satas Anhänger bezichtigen den Amtsinhaber schon seit Wochen des Wahlbetrugs. Die Stimmung ist aufgeheizt.
...
Aufgeheizt wurde die Stimmung vor allem von Sata und seinen Anhängern, die Banda schon seit Wochen des Wahlbetrugs bezichtigen. Sata, der wegen seines aggressiven Auftretens den Spitznamen «König Cobra» trägt, fordert ein Ende der wuchernden Korruption sowie mehr Unabhängigkeit von China. Er beschuldigt Banda, Sambia an Peking «verkauft zu haben».
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/koenig_cobra_fordert_sambias_praesidenten_heraus_1.12587023.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 87023.html</a><!-- m -->
Bevor man die Meldung bei der "Südschiene"-Diskussion verortet, sollte man mMn jedoch noch das Wahlergebnis und daraus folgende mögliche Änderungen in der China-Politik Sambias abwarten. Vielleicht bleibt ja auch bei einem Sieg der Opposition alles beim Alten.
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...und die Opposition hat nun anscheinend gewonnen:
Zitat:(ddp/sda/afp) Bei der Präsidentschaftswahl in Sambia im südlichen Afrika hat sich Oppositionsführer Michael Sata offenbar deutlich gegen den Amtsinhaber Rupiah Banda durchgesetzt.
Wie die Leiterin der nationalen Wahlkommission mitteilte, lag Sata nach Auszählung fast aller Stimmen mit 43 Prozent zu 36,1 Prozent vorn. Die übrigen Stimmen verteilten sich demnach auf acht weitere Kandidaten.
Bereits drei Mal im Rennen
Banda hatte das Amt 2008 von seinem Vorgänger Levy Mwanawasa nach dessen überraschendem Tod übernommen und die folgende Wahl mit knappem Vorsprung gewonnen.
Sata trat bereits bei den drei vergangenen Präsidentschaftswahlen an - diesmal erstmals mit Erfolg. Insgesamt waren fünf Millionen Bürger zur Stimmenabgabe aufgerufen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/michael_sata_praesidentschaftswahl_sambia_1.12622781.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 22781.html</a><!-- m -->
Man darf also gespannt sein, ob nun der angeprangerte "Verkauf an China" ein Ende nimmt.
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http://www.wallstreetjournal.de/article/...news_wsjde
Zitat:China hat Milliarden von Dollar in sambische Minen investiert. Doch neben neuen Jobs hat dieses Geld auch Probleme mit sich gebracht. Bergarbeiter in den chinesischen Minen beschweren sich über die Sicherheitsbedingungen und ihre schlechte Bezahlung, und einige Konflikte haben sogar zu Schießereien geführt.
Zitat:Sambia ist einer von Afrikas größten Empfängern chinesischer Investitionsgelder, und das meiste davon geht an die Bergbaubranche – Kupfer im Norden und Kohle im Süden. Doch die Politik hat es schwer, die steigende Wut unter den Arbeitern in Schach zu halten, die China beschuldigen, die sambischen Ressourcen auszuschlachten und Arbeiter auszunutzen.
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Mal einen älteren Strang reaktivieren: Sambia, das noch vor Jahren als ein Land im Aufstieg begriffen worden war - wobei man anmerken muss, dass es eines der Armenhäuser Afrikas ist -, steht am Rande des Zusammenbruchs. Schuld daran sind nicht schwerpunktmäßig der Krieg in der Ukraine oder Corona, sondern vor allem hausgemachte Probleme: Korruption, Inflation, Machtmissbrauch der Eliten, eine desolate Infrastruktur (sofern sie den Namen verdient), Gängelung von Journalisten und Oppositionellen, Mangelernährung, Ausverkauf der Ressourcen des Landes (v. a. Kupfer) an ausländische Investoren... Zitat:Lenders urged to cancel Zambia debt as country faces economic collapse [...]
More than 100 economists and academics have urged international lenders to crisis-stricken Zambia to write off a significant slice of their loans during financial restructuring talks this month. Zambia is seeking up to $8.4bn (£7.3bn) in debt relief from major lenders, including private funds run by the world’s largest investment manager, BlackRock, to help put its public finances back in order. [...]
Earlier this month, the International Monetary Fund (IMF) approved a $1.3bn loan to the country, which defaulted on its $17.3bn of external debt after a collapse in its public finances during the pandemic. [...] Of Zambia’s external debt, 46% is owed to private lenders, 22% to China, 8% to other governments and 18% to multilateral institutions. China is among the government lenders to agree a longer debt repayment schedule that private lenders, including banks, have so far resisted, Debt Justice said. [...]
The Zambian Civil Society Debt Alliance, Global Justice Now, Action for Southern Africa (ACTSA), Christian Aid, Cafod and Jubilee Scotland are also campaigning for BlackRock and other private lenders to cancel the debt.
https://www.theguardian.com/world/2022/s...-to-cancel
Schneemann
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